Agroscope, Institut für Nutztierwissenschaften INT, 1725 Posieux, Schweiz

Silagequalitäten im Berggebiet: eine Praxisuntersuchung

Silage ist im Berggebiet eine wichtige Konservierungsform für Raufutter. Um die Silierbarkeit verschiedener typischer Pflanzenbestände im Berggebiet zu bestimmen, wurden im Labormassstab Futter von vier Pflanzenbeständen einsiliert und untersucht. Gleichzeitig wurden Grassilagen von 31 Praxisbetrieben aus der Bergregion Ybrig-Einsiedeln gesammelt und auf die Qualität analysiert. Die vier untersuchten Pflanzenbestände erwiesen sich gemäss der Vergärbarkeitskoeffizienten aus den Grünfutterproben als leicht silierbar. Dennoch gab es Unterschiede bei der Silagequalität. Dabei erwies sich ein hoher Kräuteranteil für die Herstellung einer qualitativ hochwertigen Silage nicht als Nachteil. Die Qualität der Silagen aus den Praxisbetrieben variierte sehr stark. Neben sehr guten Silagen gab es auch Silagen von schlechter Qualität. Dies kann vor allem durch die erhöhten Buttersäuregehalte, die teilweise durch erhöhte Rohaschegehalte zustande kommen, erklärt werden. Im Durchschnitt erreichten die Silagen einen NEL-Gehalt von 5,5 MJ pro kg Trockensubstanz (TS). Hauptursache für diese tiefen Werte waren erhöhte Fasergehalte, die auf ein spätes Nutzungsstadium zurückzuführen waren.

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