Agroscope, Institut für Pflanzenbauwissenschaften IPB,1260 Nyon, Schweiz

Getreidefusariosen: Sortenresistenz und Toxingehalte

In drei künstlich infizierten Feldversuchen wurde die Anfälligkeit von Schweizer Winterweizensorten auf Fusarium culmorum und F. graminearum untersucht. Sowohl beim Befall und Ertrag, als auch im Deoxynivalenol-Gehalt wurden wesentliche Sortenunterschiede festgestellt. Bei Fusariumproblemen spielt neben Fruchtfolge und Bodenbearbeitungsmassnahmen die Sortenwahl eine entscheidende Rolle. Durch den Anbau wenig anfälliger Sorten können sowohl grosse Ertragsausfälle, als auch einschneidende Qualitätseinbussen durch die Kontamination mit Mykotoxinen vermieden werden. In früh abreifenden Sorten wird weniger DON gebildet, als in späten. In Risikosituationen, das heisst nach Mais und bei nicht wendender Bodenbearbeitung sollten unbedingt die resistentesten Sorten verwendet werden zum Beispiel Arina, Danis oder Titlis. Arina hat sehr gut abgeschnitten. Nicht nur in der Schweiz, sondern auch international hat sich diese Sorte in vielen Beziehungen bewährt (Snijders 1990).

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