Agroscope, Institut für Pflanzenbauwissenschaften IPB,1260 Nyon, Schweiz

Effekte von CLA in Rationen von Schweinen

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass Isomere der konjugierten Linolsäure (Conjugated Linoleic Acid, CLA) den Fettstoffwechsel und den Nährstoffansatz beeinflussen sowie das Wachstum fördern. In der vorliegenden Übersicht werden Ergebnisse aus Versuchen an der RAP mit Schweinen (Muttersau, Ferkel, Mastschwein) dargestellt. In den drei Untersuchungen wurde den Tieren Futter vorgelegt, dass sich nur bezüglich der Fettzulage (2 % CLA, Sonnenblumenöl, Schweinefett) unterschied. Das CLA-Öl (59 g CLA/100 g Gesamtfettsäuren) enthielt gleiche Anteile der cis9,trans11- und trans10,cis12-Isomere. Die Ergebnisse zeigen, dass die über das Futter zugeführte CLA sowohl im Fettgewebe als auch im intramuskulären Fett den Anteil gesättigter Fettsäuren signifikant erhöhte und im gleichen Mass denjenigen der einfach ungesättigten Fettsäuren verringerte. Dieser Effekt ist auf eine Verringerung der Aktivität der ?9-Desaturase zurückzuführen. Alle im CLA-Öl vorkommenden Isomere wurden entsprechend der zugeführten Menge im Fett- und Muskelgewebe eingelagert. Die CLA-Zulage hatte einen geringen positiven Effekt auf die Wachstums- und Schlachtleistung. Merkmale der Fleischqualität hingegen wurden nicht beeinflusst. Abgesetzte Ferkel von Muttersauen, die während der Trächtigkeit und Laktation das CLA supplementierte Futter erhielten, wiesen ein signifikant schnelleres Wachstum auf, da diese gegenüber den Tieren der Kontrollvariante deutlich mehr Futter aufgenommen haben. Wie erwartet wurden die über das Futter aufgenommenen CLA-Isomere auch über die Milch der laktierenden Muttersau ausgeschieden. Aber im Vergleich zur Milchkuh beeinflusste CLA im Futter weder die Milchmenge noch den Milchfettgehalt.

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