Hennen: Kokzidioseimpfung und nutritiver Einsatz von Kokzidiostatika
“Mit 4´ 500 Junghennen bzw. 4´ 375 Legehennen der weissen Herkunft H&N wurde geprüft, wie sich die Kokzidioseimpfung mit Paracox-8® im Vergleich zum nutritiven Kokzidiostatikaeinsatz während der Aufzucht auf die Junghennen sowie die späteren Legehennen auswirkt. Während der Aufzuchtphase (1.-111. Lebenstag) zeigte sich bei den mit Paracox-8® geimpften Junghennen ein um rund 1.5 % tieferes Tiergewicht bei einem vergleichbaren Futterverbrauch, eine schlechtere Gewichtsuniformität (- 4.6 %) sowie eine erhöhte Abgangsrate (3.5 vs. 2.5 %). In der Legephase (21.-76. Alterswoche) resultierte bei den geimpften Tieren bei einem nahezu identischen Eigewicht eine um 1-2 % geringere Legeleistung, eine um rund 3 % schlechtere Futterverwertung sowie eine um 5 % höhere Abgangsrate. Letztere bewegte sich bedingt durch kannibalismusbedingte Abgänge auf einem relativ hohen Niveau (0.9 % pro Legeperiode). Bezüglich der Gefiederqualität war in der 3. Lebenswoche ein gehäuftes Federpicken festzustellen, danach waren zwischen den geimpften und den “”Kokzidiostatika””-Hennen nur noch zufällige Unterschiede zu beobachten.<br>Für den praktischen Einsatz wird somit klar, dass die Paracox-Impfung ausschliesslich auf die Vermeidung von Kokzidiose-Ausbrüchen während der Legetätigkeit ausgerichtet werden sollte. Zusätzliche positive Effekte auf die Entwicklung, die Leistung sowie die Abgangsrate erscheinen dagegen wenig wahrscheinlich.”
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Hennen: Kokzidioseimpfung und nutritiver Einsatz von Kokzidiostatika