Nährwert von Wiesenpflanzen: Gehalt an Ca, P, Mg und K¹
Von zehn wichtigen Wiesenpflanzen wurde der Gehalt an Kalzium (Ca), Phosphor (P), Magnesium (Mg) und Kalium (K) analysiert. Dank der über 500 untersuchten Proben konnten die Gehaltsunterschiede zwischen den Pflanzenarten sowie der Einfluss des Vegetationszyklus, des Alters und des Entwicklungsstadiums auf diese Gehalte genauer bestimmt werden. Die Leguminosen und die Kräuter weisen im Vergleich zu den Gräsern im Durchschnitt deutlich höhere Ca-Gehalte auf. Die entsprechenden Mittelwerte pro kg Trockensubstanz (TS) betragen 15,1 ± 2,5 g, 13,7 ± 4,0 g und 3,7 ± 1,1 g. Das Alter oder das Entwicklungsstadium der Pflanzen wirkt sich nicht wesentlich auf deren Ca-Gehalt aus. Die Gehalte der Gräser und Leguminosen an Phosphor sind vergleichbar (3,6 ± 0,8 beziehungsweise 3,4 ± 0,6 g/kg TS). Die Kräuter haben demgegenüber mit 4,9 ± 0,9 g/kg TS höhere Gehalte. Der Einfluss des Alters oder des Entwicklungsstadiums auf den P-Gehalt der Pflanzen ist markant. Dies gilt besonders für die Gräser. Im Mg-Gehalt unterscheiden sich die untersuchten Wiesenpflanzen nur wenig. Die tiefsten mittleren Gehalte zeigen die Gräser (1,7 ± 0,5 g/kg TS), gefolgt von den Leguminosen (2,3 ± 0,5 g/kg TS) und den Kräutern (3,2 ± 0,1 g/kg TS). Während der Vegetationszyklus den Mg-Gehalt der Pflanzen deutlich beeinflusst, wirken sich das Alter oder das Entwicklungsstadium kaum auf den Mg-Gehalt aus. Mit 31,8 ± 6,4 g/kg TS und 31,1 ± 5,2 g/kg TS ist der K-Gehalt von Gräsern und Leguminosen praktisch identisch. Im Gegensatz dazu enthalten die Kräuter mit 45,8 ± 6,8 g/kg TS wesentlich mehr Kalium. Der K-Gehalt der Pflanzen wird sowohl vom Vegetationszyklus als auch vom Alter oder Entwicklungsstadium beeinflusst.
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Nährwert von Wiesenpflanzen: Gehalt an Ca, P, Mg und K¹