Eidg. Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik (FAT), Tänikon, 8356 Ettenhausen

Betriebswachstum im Berggebiet: Heuernte neu organisieren

Auf einem gut eingerichteten Bergbetrieb unterscheiden sich die täglichen Stallarbeiten kaum von jenen eines Talbetriebs mit Rindviehhaltung. Aus dieser Sicht wäre es für eine Bergbauernfamilie mit zwei Generationen problemlos möglich, 25 Milchkühe samt gleich vielen Aufzuchtrindern und Tränkekälbern zu halten. Dazu müsste im Winter nicht auf einen allfälligen Nebenerwerb verzichtet werden. Einzig während der drei Monate der Heuernte würde die eigene Arbeitskapazität nicht ausreichen, um in dieser kurzen Zeit genügend Futter für den langen Winter bereit zu stellen. Im Hinblick auf ein angemessenes Betriebswachstum mit höherer Arbeitsproduktivität sind daher neue Strategien gefragt, um die übermässigen Arbeitsspitzen im Bergheuet zu brechen und eine gleichmässigere Arbeitsverteilung über das ganze Jahr zu erreichen. Mögliche Ansätze wie Verlängerung der Erntezeitspanne, vermehrte Nutzung kurzer Schönwetterperioden dank Silagebereitung sowie der Einsatz von Lohnarbeit für die Bergung von Silage und Bodenheu werden nachstehend diskutiert.

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