BS Texte, 8496 Steg

Frauen in der Lanwirtschaft heute

Die vorliegende Studie untersucht die Stellung der Frauen in der heutigen schweizerischen Landwirtschaft. Immer noch sehr viele Frauen in der Landwirtschaft stammen aus einem bäuer-lichen Umfeld. Sie haben aber in der Regel eine ausserlandwirtschaftliche Erst-ausbildung genossen. Ihr Hauptarbeitsgebiet ist der Bereich Haushalt, Familie und Garten, gefolgt von der Mithilfe auf dem, respektive für den Betrieb. Als durch-schnittliche Arbeitszeit geben die Bäuerinnen 70 Wochen-stun-den an, doch die individuellen Ab-wei-chungen sind beträchtlich. Vier von neun Frauen gehen ei-ner nichtlandwirtschaftlichen Erwerbstätigkeit nach. Oft kehren die Frau-en dabei in den er-lernten Beruf zurück oder haben diesen nie aufgegeben. Das so erwirt-schaftete Einkommen macht im Durchschnitt weniger als zehn Pro-zent des gesamten Familieneinkommens aus. Die meisten auswärts ar-bei-tenden Bäue-rin-nen haben ihrer Nebenbeschäftigung gegenüber eine positive Haltung. Ge-hen die Männer einem Nebenerwerb nach, so arbeiten sie in der Regel mehr Stunden ausserhalb des Betriebs und erzielen dadurch höhere Einkünfte. Ihrer persönlichen Zukunft sieht rund die Hälfte der Bäuerinnen zuversichtlich entgegen. Skeptischer sind sie, wenn sie an die Zu-kunft ihres Hofs denken. Was die Zukunft der gesamten Landwirtschaft betrifft, sieht die Mehrheit der Bäuerin-nen recht schwarz. Zwischen den Gene-rationen und in den verschiedenen Landesteilen stehen unterschiedliche Themen und Ten-denzen im Vordergrund. Bäuerin zu sein ist heute eine Lebensweise mit vielen Facetten.

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