Eidg. Forschunbsanstalt für Nutztiere (RAP), 1725 Posieux

Mikroskopische Untersuchung von Futtermitteln

Im Zusammenhang mit der Rinderkrankheit BSE werden die in der Schweiz produzierten und verkauften Futtermittel für Nutztiere im Rahmen der amtlichen Futtermittelkontrolle auf tierische Bestandteile untersucht. Die angewandte Methode basiert auf Fraktionierung (sedimentieren und sieben), Färbung und Beobachtung mittels Mikroskop. Tierische Bestandteile werden an ihren charakteristischen Farben, Formen und Strukturen erkannt. Die Methode erlaubt den Nachweis von tierischem Material bis in den Spurenbereich (< 0,1 %) und die Trennung zwischen Fisch und Landtier, soweit Knochen- oder andere charakteristische Bruchstücke anwesend sind. Typische Knochen- und Muskelfaserbruchstücke sowie andere Partikel von Fisch oder Landtier werden fotografisch dokumentiert. Die Zusammenstellung der Ergebnisse der Kontrollen von 1991 bis 2002 zeigt ab 2001 einen deutlichen Rückgang der positiven Fälle und eine Zunahme der analysierten Proben. Die Mikroskopie ist gegenwärtig die schnellste, kostengünstigste und genaueste Methode, um tierische Bestandteile in Futtermitteln nachzuweisen

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