Eidg. Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Reckenholz (FAL), 8046 Zürich

Anbau von Sommer- und Wintereiweisserbsen

In der Schweiz werden auf einer Fläche von knapp 2’900 Hektaren Proteinerbsen angebaut. Bei Sommereiweisserbsen stehen mehrere ertragsstarke, standfeste und qualitativ gute Sorten zur Verfügung. In einigen Gebieten etablierte sich ein erfolgreicher Anbau von Wintereiweisserbsen, weil die Kältetoleranz, die Standfestigkeit sowie die Körnerqualität züchterisch verbessert wurden. Im Herbst gesäte Sommereiweisserbsen weisen an den meisten Standorten ein zu hohes Auswinterungsrisiko auf. Winterproteinerbsen sind im Vergleich zu Sommerformen etwas ertragsschwächer und haben tendenziell einen etwas geringeren Proteingehalt. Sie können aber vor dem Getreide geerntet werden. Aufgrund der längeren Vegetationsperiode sind krankheitsbedingte Ertragsverluste grösser. Daher kann sich ein Fungizideinsatz zu Blühbeginn lohnen. Präventivmassnahmen wie fünf bis sechs Jahre Anbaupause in der Fruchtfolge, die Verwendung von zertifiziertem Saatgut und eine Aussaat nicht vor Mitte Oktober bei Wintererbsen sind auszunützen. Eine Entscheidungshilfe für die standortgerechte Wahl zwischen Sommer- oder Winterproteinerbsen wird vorgestellt

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