Bio- und Umweltmeteorologie, MeteoSchweiz, 8044 Zürich

Phänologischer Rückblick ins Jahr 2002

Infolge kalter Witterung im Dezember und in der ersten Januarhälfte froren zahlreiche kleinere Mittellandseen zu. Der Frühling war allgemein zu mild. In vielen Regionen der Schweiz war der Juni der wärmste seit Messbeginn 1864. Der Herbst war geprägt durch sehr nasse bis extrem nasse Witterung im November. Im Süden und Graubünden fiel die höchste Niederschlagsmenge seit 1900, was zu grossen Schäden führte. Die Vegetationsentwicklung hat sich im Frühling und Sommer in vielen Regionen der Schweiz verfrüht. Es konnte eine Verfrühung der Vegetationsentwicklung von zwei bis drei Wochen festgestellt werden. Ende Mai hat sich die Vegetationsentwicklung in den tieferen Lagen normalisiert während in höheren Lagen eine Tendenz zur Verfrühung zu verzeichnen war. Im Sommer hingegen konnte wieder eine Verfrühung von ein bis zwei Wochen beobachtet werden. Der Herbst war geprägt durch eine frühe Blattverfärbung der Rosskastanien und Vollblüte der Herbstzeitlosen.

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