Einfluss der Bewirtschaftung auf die Nützlingsfauna
Laufkäfer, Kurzflügler und Spinnen gehören zu den nützlichen Bewohnern der Feldfauna. Auf dem Betrieb Burgrain wurde in den drei Anbausystemen integrierte Produktion (IP) intensiv, IP extensiv und biologisch von 1997 bis 2002 das Vorkommen dieser räuberischen Arthropoden mit Bodenfallen untersucht. Die Laufkäfer traten in den drei beprobten Kulturen Sommergerste, Winterweizen und Körnermais etwa gleich häufig auf. Bei biologischer Bewirtschaftung wurden in Sommergerste und Winterweizen gesichert höhere Aktivitätsdichten als bei den zwei IP-Anbausystemen festgestellt. Im Durchschnitt der drei Ackerkulturen wurden bei Bio 22 % und bei IPextensiv 8 % mehr Laufkäfer gefangen als bei IPintensiv. Es scheint, dass vor allem der höhere Unkrautbesatz bei Bio und IPextensiv das Laufkäfervorkommen förderte. Insgesamt wurden in den Ackerparzellen 48, einschliesslich der Buntbrachen sogar 55 verschiedene Arten registriert. Auch Kurzflügler und Spinnen traten in den biologisch bewirtschafteten Parzellen häufiger auf. Im Getreide waren Kurzflügler stärker vertreten als im Körnermais. Trotz einseitiger Pflanzenbestände wurden in den Buntbrachen deutlich mehr Laufkäferarten festgestellt als in den angrenzenden Ackerkulturen. Hingegen wurden die Individuendichten in den benachbarten Ackerflächen nicht nachweisbar beeinflusst.
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Einfluss der Bewirtschaftung auf die Nützlingsfauna