Institut für Agrarwirtschaft, ETH Zentrum, 8092 Zürich

Neukonzeption flächenbezogener Direktzahlungen im Berggebiet

In diesem Artikel wird das System der flächengebundenen Direktzahlungen evaluiert. Modellrechnungen für den Schweizer Alpenraum zeigen, dass über eine Regionalisierung dieser Beiträge Effizienzgewinne erzielt werden können. Bei der Neugestaltung des Direktzahlungssystems für das Berggebiet muss das Ziel der Einkommenssicherung vom Ziel der Flächenbewirtschaftung getrennt werden. Flächenbezogene Beiträge werden dann nur noch so hoch angesetzt, dass die Bewirtschaftungsziele erreicht werden. Einkommensverluste können unter einem einkommenspolitischen Ziel durch Mittel kompensiert werden, welche dank eines effizienteren Flächenbeitragssystems eingespart werden. Diese sozialpolitisch motivierten Beiträge sollen nach Verteilungskriterien ausgerichtet und zeitlich begrenzt werden. Für das gesamte Beitragssystem entfallen damit Einkommens- und Vermögenslimiten. Gesamthaft reduziert sich damit für potentielle Aufgabebetriebe der Anreiz zur Flächennutzung und die Flächenmobilität wird verbessert. Durch eine effizientere Agrarpolitik eingesparte Mittel können in eine integrierte Regionalentwicklung ländlicher Räume fliessen.

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