Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft (SHL), 3052 Zollikofen

Vielfalt und Stabilität verschiedener Brachemischungen

In einem sechsjährigen Versuch wurden im Berner Mittelland bei vier Brachemischungen (Rotations- und Buntbrache von UFA Samen, Winterthur und Rotations- und Buntbrache von Schweizer Samen, Thun) die Entwicklung einzelner Arten, die Konkurrenzfähigkeit gegenüber Spontanarten und die Blütenvielfalt untersucht.Die Buntbrachemischungen beider Lieferanten bildeten artenreiche und qualitativ gute Bestände und blieben bis ins sechste Standjahr konkurrenzfähig. Die Mischung von Schweizer Samen zeichnete sich durch ihre hohe Blühfreudigkeit und ihre gute Struktur besonders aus. Ab dem fünften Standjahr begann der gemeine Rainfarn (Tanacetum vulgare) die Buntbrachebestände zu dominieren. Verschiedene Arten wie zum Beispiel die gemeine Flockenblume (Centaurea jacea), entwickelten sich in den Mischungen der beiden Saatgutlieferanten unterschiedlich. Beide Rotationsbrache-Mischungen lieferten während vier Jahren stabile Bestände. Gegen Ende des Versuches fiel die UFA-Rotationsbrache immer mehr ab und konnte nicht mehr gegen Spontanarten und übersiedelte Buntbrachearten konkurrieren. Im sechsten Standjahr kam es in allen Brachen zu einer einschneidenden Qualitätsverminderung.

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