Klimawandel und landwirtschaftliche Produktion
Der bevorstehende Klimawandel könnte auch für die Schweizer Landwirtschaft zu einer grossen Herausforderung werden. Wichtige Fragen in diesem Zusammenhang betreffen das Ausmass der Klimaänderung, die Auswirkungen des Klimawandels auf heutige Agrarökosysteme und die Möglichkeiten, welche der Landwirtschaft für eine gezielte Anpassung zur Verfügung stehen. Die Beantwortung dieser Fragen ist Ziel des Projekts «GRASS – Climate Change and Food Production», das Agroscope FAL Reckenholz 2001 als Beitrag zum Nationalen Forschungsschwerpunkt (NFS) Klima lanciert hat. Die Untersuchungen der ersten vier Forschungsjahre haben sich an die Klimaszenarien des «Intergovernmental Panel on Climate Change» gehalten. Die Resultate zeigen, dass in der Schweiz mit einer grösseren Variabilität des regionalen Klimas zu rechnen ist. Von der neuen Situation profitieren dürften die Futterpflanzen, wogegen die Auswirkungen auf das Sommergetreide ohne Anpassung der Sorten eher negativ ausfallen könnten. Das steigende Risiko für Dürreperioden wird eine bessere Absicherung der Betriebseinnahmen erfordern. Die Erarbeitung und Umsetzung von Anpassungsstrategien für die Bewirtschaftung wird in der zweiten Phase von GRASS an Bedeutung gewinnen.
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Klimawandel und landwirtschaftliche Produktion