P-Verluste in Wiesen auf drainierten grundnassen Böden
Nährstoffverluste in der Landwirtschaft sind sowohl ökologisch wie ökonomisch unerwünscht. In einem etwa zehn Hektaren grossen Einzugsgebiet in der Gemeinde Reichenburg (SZ) in der Linthebene wurde die Phosphorauswaschung aus futterbaulich genutzten Flächen ins Drainagewasser untersucht. Die hauptsächlichen Einflussfaktoren für Phosphorverluste ins Drainagewasser sind Niederschlagsereignisse, Grundwasserstand, Bodentyp und Nutzung, insbesondere die Düngung. Die vorliegenden Untersuchungen haben gezeigt, dass in diesem Gebiet mit Jahresniederschlägen von 1550 bis 2050 mm die Phosphorverluste über Drainagen hauptsächlich von den Niederschlagsereignissen abhängig sind. Auch das Ausbringen von Hofdüngern vor Niederschlägen kann die P-Verluste zum Teil stark beeinflussen. Die aufgrund von Messperioden hochgerechneten totalen Phosphorverluste im untersuchten Einzugsgebiet betrugen 1,4 bis 8,1 kg P pro Hektare und Jahr. Der Anteil des für die Eutrophierung der Gewässer hauptsächlich verantwortlichen gelösten Phosphors betrug zwischen 10 und 55 % davon. Die Landwirtschaft kann durch die standortgerechte Nutzung und den optimierten Einsatz der Hofdünger auf Verlust gefährdeten Flächen das Risiko für Phosphorverluste vermindern.
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P-Verluste in Wiesen auf drainierten grundnassen Böden