Institut für Agrarwirtschaft, ETH Zentrum, 8092 Zürich

Der schweizerische Stickstoff-Haushalt

Im Rahmen des «Stickstoff-Projekts», das vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in Auftrag gegeben und am Institut für Agrarwirtschaft bearbeitet worden ist, wurden die zu erwartenden Entwicklungen im Bereich der landwirtschaftlichen Stickstoff-Emissionen bis im Jahr 2013 untersucht. Dazu wurde ein sektorales landwirtschaftliches Angebotsmodell mit rekursiv-dynamischer Verknüpfung verwendet. Dieser Artikel stellt das Optimierungsmodell vor und fasst die wichtigsten Stickstoff-spezifischen Resultate zusammen, die anhand der Modellrechnungen für zwei agrarpolitische Szenarien geschätzt worden sind. Die Modellrechnungen zeigen, dass mit der „Agrarpolitik 2007“ bis im Jahr 2005 einzig bei den Ammoniakemissionen das angestrebte agrarökologische Etappenziel einer 9 %-igen Reduktion gegenüber 1990 erreicht werden konnte. Zudem verdeutlichen die Modellresultate, dass es ab dem Jahr 2005 bis 2013 mit der alleinigen Weiterführung des bisherigen agrarpolitischen Reformprozesses (Agrarpolitik 2007/2011) zu keiner weitergehenden substantiellen Reduktion der umweltrelevanten Stickstoff-Emissionen kommen wird.

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