Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, CH-8046 Zürich

DOK – Versuch: Anbausystem-Effekte auf die Regenwürmer

Im DOK-Versuch werden seit 1978 zwei biologische und zwei konventionelle Anbauverfahren sowie ein ungedüngtes Kontrollverfahren miteinander verglichen. Regenwurm-Erhebungen von 2001 bis 2005 haben gezeigt, dass sowohl bei der Biomasse wie bei der Anzahl Regenwürmer keine gesicherten Unterschiede zwischen den mit Mist und Gülle gedüngten Verfahren D2, O2 und K2 festzustellen sind. Dabei waren die Werte generell auf einem für Ackerböden hohen Niveau. Gegenüber früheren Erhebungen konnten mit dem Verzicht regenwurmtoxischer Pflanzenschutzmittel seit 1992 die Regenwürmer auch in den konventionellen Verfahren geschont und regeneriert werden. Das rein mineralisch gedüngte Verfahren M2 wies gegenüber den Hauptverfahren eine 13 % geringere Regenwurm-Biomasse auf, was mit der fehlenden organischen Düngung erklärt wird. Die tiefsten Werte wurden im ungedüngten Verfahren N festgestellt (minus 25 %). Sowohl im biologischen als auch im konventionellen Anbau wurden die Regenwurm-Populationen in den gedüngten Verfahren am stärksten durch die Bodenbearbeitung (Pflug) beeinflusst. Der Anbau von Kleegras förderte die Regenwürmer deutlich. Insgesamt wurden in sieben Erhebungen elf verschiedene Regenwurmarten festgestellt.

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