Investitionen von Einzelbetrieben und Kooperationen

Die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben kann nur durch Investitionen langfristig erhalten und verbessert werden. Untersucht wird, ob sich durch den Zusammenschluss von Betrieben oder Betriebszweigen das Investitionsverhalten der Betriebe ändert. Dazu wurden einzel­betrieb­liche Daten der Investitionsfördermassnahmen des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) und der kantonalen Landwirtschaftlichen Kreditkassen ausgewertet. Im untersuchten Zeitraum von 2003 bis 2005 wurden in der Schweiz 2644 Investitionen in Ökonomiegebäude unterstützt. Im genannten Zeitraum investierten rund 9,4 % aller Betriebs‑ sowie Betriebszweig­gemein­schaften (BG/BZG) und knapp 4 % aller Einzelbetriebe (EB) der Schweiz in solche Gebäude. Sowohl EB als auch BG/BZG investierten schwerpunktmässig in den Neu- und Umbau von Rindviehställen. Gemeinschaften führten häufiger einen Neubau durch, Einzelbetriebe bauten verstärkt bestehende Gebäude um. Regional ist in der Westschweiz in den Kantonen Freiburg, Jura und Neuenburg eine hohe In­vesti­tions­freudigkeit festzustellen. Sowohl die Investitionen selbst als auch die Summe der erhaltenen Investitionshilfen sind aufgrund der Betriebsgrösse bei Gemein­schaften höher. Bei Betrachtung der Investitionen je ha oder GVE zeigen sich jedoch kaum Unterschiede.