Auswirkungen suboptimaler Düngung auf Ackerkulturen
Eine ausreichende und ausgeglichene Nährstoffversorgung des Bodens ist Voraussetzung für die Erzielung guter Erträge und einwandfreier Qualität der Ernteprodukte. Im 1989 an der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon ART angelegte Demonstrationsversuch wurde einerseits die Wirkung verschiedener Dünger wie Gülle, Mist und Mineraldünger und anderseits die Auswirkungen einer unausgewogenen Düngung aufgezeigt. Während bei einer üblichen, dem Bedarf der Kulturen angepassten Düngung mit Gülle oder Mineraldüngern keine Unterschiede beobachtet werden konnten, führte der alleinige Einsatz von jährlich 250 Dezitonnen Stallmist pro Hektare aufgrund der ungenügenden Stickstoffwirkung und des tiefen Kaligehaltes des Mistes zu Ertrags- und Qualitätseinbussen. Das Weglassen von jeweils einem Nährstoff (Stickstoff, Phosphor oder Kalium) bei den mineralischen Varianten wirkte sich schon nach wenigen Jahren negativ auf den Ertrag sowie auf die Nährstoffgehalte der Ernteprodukte und des Bodens aus. Zudem konnten bei allen Kulturen der 7-jährigen Fruchtfolge auf dem Feld Nährstoff-Mangelerscheinungen beobachtet werden.
PDF-Vollversion
Auswirkungen suboptimaler Düngung auf Ackerkulturen