Fortschritte im Triticalezuchtprogramm in Changins

Seit 30 Jahren wird in der Schweiz hexaploider Triticale gezüchtet. Basierend auf Daten aus den Zuchtgärten zwischen 1988 und 2006 werden in diesem Artikel die wichtigsten Zuchtfortschritte dokumentiert. Die agronomischen Leistungen von 2281 Zuchtstämmen zeigen, dass der Zuchtfortschritt in erster Linie folgende agronomischen Merkmale betraf: Die Erhöhung des Ertrags pro cm Pfanzenlänge um jährlich 1,4% Der Proteinertrag pro Hektar, mit einem globalen Anstieg um 1,4 dt/ha, erhöhte sich um durchschnittlich 1,1 bis 1,3% pro Jahr. Der Proteingehalt des Korns wurde um insgesamt zwei Prozentpunkte verbessert. Gleichzeitig wurde das spezifische Gewicht um sieben kg/Hektoliter erhöht. Dies ist ein guter Erfolg, denn Proteingehalt des Korns und Hektolitergewicht, wie auch Proteingehalt und Hektarertrag sind negativ korreliert. Dank der Züchtung wurde die Akzeptanz für den Triticale in der Schweizer Landwirtschaft verbessert, der somit zu einem einfach anzubauenden und wirtschaftlich interessanten Getreide geworden ist. Die jüngst aufgetreteten Fälle von Resistenzverlust gegenüber bestimmten Krankheiten, wie z.B. dem Mehltau, stellen die Zucht vor neue Herausforderungen. Die Suche nach neuen Resistenzquellen wird immer wichtiger