Phänologischer Rückblick ins Jahr 2007

Das Jahr 2007 war geprägt vom wärmsten Winter 2006/07 und Frühling 2007 seit Messbeginn 1864. Auf diese Situation reagierte die Vegetationsentwicklung entsprechend stark. So konnten im phänologischen Jahr 2007 24.9% neue Rekorde verzeichnet werden, das heisst phänologische Eintrittstermine, die bei den entsprechenden Stationen noch nie so früh beobachtet werden konnten. Diese extrem frühe Vegetationsentwicklung konnte vor allem im Frühling und noch stärker im Sommer beobachtet werden. Der absolute Rekord konnte bei der Blüte der Weinrebe mit 62.5% neuen Rekordwerten registriert werden. Aber auch die Blüte der Margerite trat sehr früh ein. Der phänologische Herbst war nicht mehr ganz so extrem, doch zeigte er einen eindeutigen Trend zu einer frühen Weinlese. Das phänologische Jahr 2007 darf in der Geschichte der phänologischen Beobachtungen der MeteoSchweiz, die seit 1951 existieren, als einmalig bezeichnet werden. Wird in Zukunft aufgrund der Klimaerwärmung das phänologische Jahr 2007 keine Ausnahme sondern sogar die Regel sein?