Ambrosia artemisiifolia L: Optimieren des Schnittregimes
Über Ambrosia (A. artemisiifolia L.) wird in der Schweiz gegenwärtig viel geschrieben, vor allem wegen ihrer allergenen Pollen. Die Bekämpfungspflicht verlangt eine gründlichere Unkrautkontrolle als für gewöhnliche Unkräuter. Verseuchte Parzellen müssen saniert werden. Dazu braucht es die Unterbrechung des Lebenszyklus, das heisst die Samenbildung muss auf jeden Fall verhindert werden. Die vorliegende Arbeit beleuchtet den heutigen Stand der Resultate aus Schnittversuchen. Mähen ist an Orten, wo der Herbizideinsatz unmöglich oder verboten ist – wie an Strassenrändern, in Kiesgruben und Naturschutzgebieten sowie an Flussläufen und Seeufern, oft die einzige Methode zur Ambrosiakontrolle. Die Versuche zeigten, dass in gewissen – aber nicht in allen – Jahren ein einziger Schnitt Anfangs September genügen kann, die Samenbildung zu verhindern. Zur Sanierung einer verseuchten Parzellen genügt dies aber nicht. Auch eine zweimalige Schnittfolge garantiert die Unterbrechung des Lebenszyklus nicht; sie führt jedoch zu einer deutlichen Reduktion der Samenbildung. Die beste Wirkung wird mit einem Schnitt Mitte August und einem Folgeschnitt Ende September erzielt.
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Ambrosia artemisiifolia L: Optimieren des Schnittregimes