Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP, rte de la Tioleyre 4, 1725 Posieux

Fütterungsintensität in der Ausmast von Ochsen nach Alpung

Ochsen der Kreuzung Limousin x Fleckvieh wurden auf einer extensiven Bergweide bei unterschiedlichen Besatzstärken gesömmert und anschliessend ausgemästet. Das Ziel des vorliegenden Versuches bestand darin, den Einfluss der Fütterungsintensität während der Ausmast auf die Mastleistung zu untersuchen. Es wurden drei Fütterungsintensitäten verglichen, wobei die angestrebte Energieversorgung dem 1,5- (Int150), 1,75- (Int175) bzw. 2-fachen (Int200) Erhaltungsbedarf entsprechen sollte. Die Grundration bestand aus einer Mischung aus Gras- und Maissilage, die den drei Mastgruppen in einer Menge zugeteilt wurde, welche sich nach dem Energieversorgungsniveau Int150 richtete. Die Ochsen der Intensitätsgruppen Int175 und Int200 erhielten zur Grundration noch Kraftfutter (Energie- und Proteinträger). Die Fütterungsintensität, das heisst, die Kraftfutterzulage hat das Wachstum nicht signifikant beeinflusst. Im Durchschnitt wurde ein Tageszuwachs von 1,2 kg erreicht. Die Verwertung der Futterenergie hat mit zunehmender Fütterungsintensität abgenommen. Mit der Ausmast konnte die Fleischigkeit der Schlachtkörper deutlich verbessert und die fehlende Fettabdeckung vollständig korrigiert werden und dies unabhängig von den gewählten Fütterungsintensitäten. Trotz hoher Schlachtgewichte war kein einziger überfetter Schlachtköper zu verzeichnen. Dieser Versuch bestätigt die Vorteile einer kurzen Ausmast im Anschluss an eine Weideperiode.

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