Die Düngerbemessung mittels CO2 – Methode im Labortest
Für die Abschätzung der Düngerbemessung von Phosphor und Kalium ist die Extraktion mit CO2-gesättigtem Wasser eine der schweizerischen Referenzmethoden. Laborexperimente zeigen, dass die Wechselwirkung von CO2, Calcium, Phosphat und den schwerlöslichen Calcium-Phosphaten sowie Kalk eine wesentliche Rolle spielt. Da auch die Bodenluft erhöhte CO2-Gehalte aufweist, beeinflussen diese Lösungsgleichgewichte auch auf dem Feld die unmittelbare Pflanzenverfügbarkeit von P.Wird eine Bodenprobe mehrfach mit CO2-Wasser extrahiert, so enthält der Extrakt immer ähnliche P-Konzentrationen. Dies widerspiegelt die Verhältnisse auf dem Feld: Ein Boden kann die Pflanzen über längere Zeit mit P versorgen, auch wenn er periodisch austrocknet oder vernässt. Ebenso zeigt die Homöostase der Böden bei der CO2-Methode, wieso sich erst jahrelange Über- oder Unterdüngung auf die P-Versorgung der Pflanzen auswirkt. Auch CO2-K nimmt bei sequenziellen Extraktionen nur graduell ab. Somit gibt die CO2-Methode eine gute Näherung für das unmittelbar pflanzenverfügbare P und K.Die Resultate der sequenziellen Extraktionen mit Ammoniumacetat-EDTA (“AAE10”) sind zwar reproduzierbar aber probenspezifisch so unterschiedlich, dass aus chemischer Sicht kein direkter Zusammenhang mit der Pflanzenverfügbarkeit hergeleitet werden kann.
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Die Düngerbemessung mittels CO2 – Methode im Labortest