Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft (SHL), 3052 Zollikofen

Genetische Vielfalt in der Eringerpopulation

Bei der Rasse Eringer handelt es sich um eine ursprüngliche Rinderrasse der Schweiz. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Entwicklung der genetischen Vielfalt von 1993 bis 2007 basierend auf Abstammungsinformation zu untersuchen. Weiter wurden 128 Eringerkühe für den Illumina 50k Beadchip genotypsiert und die genetische Vielfalt basierend auf dieser genomweiten Markerinformation bestimmt. Die Schätzungen für die aktuelle effektive Populationsgrösse liegen zwischen 53 und 321. Die markerbasierten Schätzungen liegen für alle Methoden bei Werten unter 100, während die pedigreebasierten Schätzungen alle Werte > 100 ergaben. Ein möglicher Grund für diese Differenzen liegt in der unterschiedlichen Vollständigkeit der Pedigreeinformation, die im Jahre 2001 für die erste bis zur sechsten Ahnengeneration unter 90% gefallen ist. In der vorliegenden Arbeit werden Strategien zum langfristigen Erhalt der genetischen Vielfalt in dieser einzigartigen Schweizer Rasse dargestellt und diskutiert.

Zum kompletten Archiv