Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft (SHL), 3052 Zollikofen

Projekt «Weidekuh-Genetik»: Problemstellung und Beschreibung des Versuchs

Die Schweiz ist ein Grasland. Die effiziente Nutzung der Ressource Gras ist für die Schweizer Milchindustrie zentral, weshalb effiziente Milchproduktionssysteme und dafür geeignete Kühe nötig sind. Die heutigen Schweizer Rassen sind stark von nordamerikanischer Genetik, die an die Stallhaltung mit Totalmischration adaptiert ist, mitgeprägt. Aufgrund der belegten Interaktion zwischen Genotyp und Umwelt für stark kontrastierende Produktionsbedingungen stellt sich die Frage nach der Eignung unserer Rassen für die Low-Input-Systeme mit saisonaler Abkalbung. In Neuseeland, wo dieser Systemtyp seit Jahrzehnten vorherrscht, wurden fruchtbare und für die Produktion von Milchinhaltsstoffen effiziente Kühe gezüchtet. Im hier beschriebenen Versuch wurde die Gesamtleistung der drei Schweizer Hauptrassen (Fleckvieh, Brown Swiss und Holstein) mit derjenigen neuseeländischer Holstein-Friesian auf Vollweidebetrieben mit saisonaler Abkalbung Ende Winter verglichen.

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