Unkrautunterdrückung durch Zwischenfrüchte: Analyse verschiedener Faktoren
Der Zwischenfruchtanbau in der Schweiz nimmt aufgrund seiner umfangreichen ökologischen Leistungen immer mehr zu. Eine wichtige Funktion von Zwischenfrüchten ist die Unkrautunterdrückung, die auf zwei Faktoren zurückzuführen ist. Einerseits die Konkurrenz um Wachstumsfaktoren (Wasser, Licht und Nährstoffe), andererseits eventuelle allelopathische Wechselwirkungen (biochemische Interaktionen zwischen Pflanzen). Um die Mechanismen der Unkrautunterdrückung durch Zwischenkulturen besser zu verstehen, haben wir einen Feldversuch durchgeführt, bei dem wir den Effekt dreier Zwischenfrüchte auf das Unkrautwachstum, vor allem Amarant, untersucht haben. Dabei haben wir versucht zu verstehen, welche Faktoren bei der Unkrautunterdrückung eine Rolle spielen. Dazu haben wir einen neuartigen Versuchsaufbau entwickelt, der es uns ermöglicht, die Einflussfaktoren Beschattung durch die Deckfrucht und allelopathische Wurzelinteraktionen zwischen Deckfrucht und Amarant jeweils isoliert zu untersuchen. Im ersten Versuchsjahr konnte der Konkurrenzfaktor Licht stark reduziert werden, allerdings gelang es uns aus methodischen Gründen nicht, Wurzelinteraktionen komplett zu verhindern. Die vorliegenden Zwischenergebnisse machen deutlich, dass die Lichtkonkurrenz bei der Unkrautunterdrückung im Feld eine sehr wichtige Rolle spielt. Ein allelopathischer Effekt der Zwischenfrüchte bei der Wachstumshemmung der Unkräuter konnte jedoch noch nicht nachgewiesen werden.
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Unkrautunterdrückung durch Zwischenfrüchte: Analyse verschiedener Faktoren