Treibhausgasemissionen aus der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft
Die Land- und Ernährungswirtschaft ist eine bedeutende Mitverursacherin von Treibhausgasemissionen. Als Grundlage für Reduktionsstrategien und Wirkungskontrollen dienen Emissionsinventare. Bisherige Bilanzierungsanstrengungen sind jedoch häufig geprägt von limitierten sektoralen Blickwinkeln. In der vorliegenden Studie werden die Emissionen aus der Land- und Ernährungswirtschaft der Schweiz in einem integralen Ansatz sowohl aus der Produktions- als auch aus der Konsumperspektive betrachtet. Während die Emissionen der Produktionsperspektive trotz steigendem Output leicht rückläufig waren, stieg der Treibhausgasausstoss aus der Land- und Ernährungswirtschaft insgesamt seit 1990 um 15 %. Hauptursache sind die Nahrungsmittelimporte, die seit 1990 um gut 70 % angestiegen sind. Die Resultate offenbaren eine erhebliche Ziellücke zwischen den Vorgaben der «Klimastrategie Landwirtschaft » und der Entwicklung der konsumbasierten Emissionen. Wichtige Handlungsoptionen sind vor allem die Förderung einer klimaschonenden Ernährungsweise, aber auch die Steigerung der Effizienz in sämtlichen Bereichen der Produktion.
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Treibhausgasemissionen aus der schweizerischen Land- und Ernährungswirtschaft