Agroscope, Institut für Pflanzenbauwissenschaften IPB, Schweiz

Herausforderungen der rückstandsfreien Apfelproduktion

Moderne Obstproduktionssysteme setzen zur Bekämpfung von Schädlingen, Krankheiten und Unkräutern vor allem auf selektive und nützlingsschonende Pflanzenschutzmittel. Dies bedingt den Einsatz einer grösseren Anzahl verschiedener Wirkstoffe, die als Rückstände auf den Früchten nachweisbar sein können. Mehrere europäische Grossverteiler haben Qualitätsmanagement-Systeme lanciert, um die Gesamtmenge an Rückständen und die Anzahl der verwendeten Pflanzenschutzmittel zu reduzieren. Agroscope hat nun bei Äpfeln in einem mehrjährigen Versuch die Möglichkeiten einer rückstandsfreien Produktion aus agronomischer und ökonomischer Sicht geprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass die Produktion von rückstandsfreien Tafeläpfeln möglich ist, wenn die derzeitige Pflanzenschutzstrategie gegen Pilzkrankheiten angepasst wird. Mit der Umsetzung einer solchen Strategie in der Anbaupraxis liesse sich ein wichtiger Konsumentenwunsch erfüllen. Ohne Preisdifferenzierung gegenüber der Integrierten Produktion rentiert diese Strategie ökonomisch jedoch nicht.

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