Kartoffelverluste in der Schweiz vom Feld bis zum Teller
Diese Studie erhebt aufgrund von Befragungen
die Kartoffelverluste entlang der Wertschöpfungskette
vom Feld bis zum Teller in der
Schweiz. Die Resultate zeigen, dass 41–46%
aller produzierten Verarbeitungskartoffeln und
53–56% aller Speisekartoffeln nicht vom
Konsumenten verzehrt werden. Diese Verluste
sind aber nicht einfach verloren. Drei Viertel
der Verluste bei Speisekartoffeln und 90% der
Verluste bei Verarbeitungskartoffeln werden
als Tierfutter verwendet. 3–8% der Kartoffelverluste
werden zur Energieherstellung in
Biogasanlagen genutzt. Von den Verarbeitungskartoffelverlusten
landen insgesamt nur
etwa 5%, von den Speisekartoffelverlusten
28% im Abfall.
Nebst den Ernteüberschüssen beeinflussen die
Qualitätsstandards die Verlustmenge in gewissen
Jahren stark. Über 50% aller Verluste entstehen,
weil Kartoffeln Qualitätsmängel aufweisen.
Rund ein Drittel aller Knollen mit Qualitätsmängeln
werden ausgemustert, weil sie gesundheitsschädigend
sind. Zwei Drittel der Knollen
werden aussortiert, weil sie die Anforderungen
der Handelspartner und Konsumenten an
Frische und Qualität nicht erfüllen.
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Kartoffelverluste in der Schweiz vom Feld bis zum Teller