Zerstörungsfreie Methode zur Schätzung der Biomasse von Zwischenkulturen
In dieser Studie wird eine zerstörungsfreie Methode zur Schätzung der Biomasse von Zwischenkulturen auf der Grundlage einer Prüfung im Feld von Bodenbedeckungsgrad und Vegetationshöhe vorgestellt. Mit einer Bestimmung der Biomasse lässt sich der erwartete Nutzen der Zwischenkultur abschätzen, wie die Unkrautunterdrückung durch Konkurrenz, die Prävention der Bodenerosion und eine Auswaschung von Nitraten sowie die Zufuhr von Nährstoffen und organischer Substanz. Die aus den Daten eines Versuchs mit zwanzig verschiedenen Arten von Zwischenkulturen abgeleiteten linearen Modelle zeigen, dass das Produkt aus Bodenbedeckungsgrad und Vegetationshöhe ein sehr guter Prädiktor für die produzierte Biomasse ist. Ausserdem konnte mit einem Gesamtmodell, das die Daten aller untersuchten Arten berücksichtigt, die Biomasse korrekt vorhergesagt werden, die im folgenden Jahr in einem weiteren Versuch unter anderen Anbaubedingungen produziert wurde. Die Methode ist also ausreichend robust für eine Anwendung im Feld und die Schätzung mit Abweichungen von rund 20 % genügend genau. Mit der Methode lassen sich auch die Menge der von der Zwischenkultur akkumulierten Nährstoffe und damit die potentiell verfügbare Nährstoffmenge für die nachfolgende Kultur ermitteln.
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Zerstörungsfreie Methode zur Schätzung der Biomasse von Zwischenkulturen