Mehr und qualitativ wertvollere Biodiversitätsförderflächen dank Beratung
Ein Grund für den anhaltenden Rückgang der Biodiversität in der Kulturlandschaft ist der Mangel an qualitativ wertvollen Biodiversitätsförderflächen (BFF). Sehr viele Landwirtschaftsbetriebe haben das Potenzial, die Qualität ihrer BFF zu erhöhen. Ein Ansatz, um dieses Potenzial zu nutzen, ist die gesamtbetriebliche Beratung, die nicht nur ökologische, sondern auch betriebswirtschaftliche Parameter berücksichtigt. Ein Vergleich zwischen beratenen und nicht beratenen Betrieben nach sechs Jahren zeigt, dass beratene Betriebe mehr und qualitativ wertvollere BFF anlegen und pflegen als die Vergleichsgruppe. So erreicht der Anteil BFF bei den beratenen Betrieben 15,1 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche (LN) und der Anteil BFF mit Qualitätsstufe II 6,1 % der LN. Bei der Vergleichsgruppe sind es nur 10,7 % beziehungsweise 2,6 %. Beratene Betriebe legen auch vielfältigere Typen von BFF und zehnmal mehr wertvolle BFF im Ackerland an. Ausserdem zeigt ein Vergleich der Biodiversitätsbeiträge, dass eine Beratung ökonomische Vorteile bringt. Die Kosten für eine gesamtbetriebliche Beratung können in wenigen Jahren durch die höheren erzielten Beiträge gedeckt werden.
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Mehr und qualitativ wertvollere Biodiversitätsförderflächen dank Beratung