Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL, 3052 Zollikofen

Versuchsbeschrieb und Qualität des frischen Wiesenfutters

Im Systemvergleich Hohenrain II wurden drei Fütterungssysteme auf Basis von frischem Wiesenfutter miteinander verglichen. Dazu wurden von 2014-2016 die zwei Systeme Teilweide mit Eingrasen und reduzierter (EGKF) beziehungsweise erhöhter Kraftfuttergabe (EGKFplus) mit der Vollweide (VW) als Referenzsystem verglichen. Auf dem Gutsbetrieb des BBZN Hohenrain in Luzern wurden drei Herden in je einem Fütterungssystem gehalten. Allen Herden stand dieselbe Futterfläche zur Verfügung. Auch 36 Pilotbetriebe aus dem Schweizer Mittelland beteiligten sich am Projekt und unterstützten über die Teilnahme an Arbeitskreisen die Praxisverknüpfung und den Wissenstransfer. Die höchsten Energiegehalte im Eingrasfutter wurden im Frühjahr erreicht. Diese sind mit den bekannten Tabellenwerten vergleichbar. Gegenüber den Kurzrasenweiden lagen die Gehalte bedeutend tiefer und waren insbesondere über die Sommermonate starken Schwankungen unterworfen. Dies wird auf das Nutzungsstadium und die sommerlichen Witterungseinflüsse zurückgeführt, welche die Verdaulichkeit des Wiesenfutters wesentlich beeinflussen. Analog zur Weide sollten deshalb Entscheidungshilfen entwickelt werden, welche die Praxis bei der Nutzung der Eingrasbestände im optimalen Stadium unterstützen.

Zum kompletten Archiv