Agroscope

Phosphor- und Kaliumbedarf einer rotschwingelreichen Mähwiese im Jura

Die ausgewogene Düngung einer Wiese mit Phosphor (P) und Kalium (K) zielt auf die Erhaltung einer geeigneten botanischen Zusammensetzung und einer ausreichenden Futterproduktion ohne die Umwelt zu beeinträchtigen. Acht verschiedene P- und K-Düngungsverfahren wurden während 13 Jahren auf einer wenig intensiv bewirtschafteten Dauerwiese im Jura ausgebracht. Durch zunehmende Düngung mit P (zwischen 0 und 26 kg P/ha/Jahr) und K (zwischen 0 und 116 kg K/ha/Jahr) konnte die Verfügbarkeit dieser Elemente im Boden verbessert werden. Die PK-Düngung hatte wenig Einfluss auf die botanische Zusammensetzung, aber eine signifikante und positive Wirkung auf die produzierte Futtermenge ab dem zehnten Jahr. Der Gehalt an P und K im Futter stieg mit zunehmender Düngung deutlich an. Ausgehend vom P-Gehalt des Bodens, von der botanischen Zusammensetzung, der Menge und des P-Gehalts des produzierten Futters, der Bilanz der P-Einfuhr und -Ausfuhr sowie vom P-Ernährungsindex kann eine Düngung mit 9 bis 17 kg P/ha/Jahr für diese Art von Wiese mit einer Produktion von etwa 45 dt TS/ha/Jahr als ideal betrachtet werden. Die optimale K-Dosis ist schwieriger abzuschätzen, weil sie je nach berücksichtigtem Indikator stark schwankt.

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