Schadstoffgrenzwerte für mineralische Recyclingdünger: das Schweizer Konzept
Phosphor ist ein für das Pflanzenwachstum essenzieller Nährstoff. Die Schweiz ist auf den Import von Phosphordüngern angewiesen. Diese stammen aus Lagerstättenvorräten und sind zunehmend mit Schadstoffen belastet. Demgegenüber stehen bisher nicht genutzte Phosphor-Vorräte in Klärschlamm und Schlachtabfällen, die die Düngerimporte vollständig ersetzen könnten. In der Schweiz wurde deshalb eine Recyclingpflicht für Phosphor aus Klärschlamm sowie Knochen- und Fleischmehl eingeführt. Damit verbunden entstehen neue «mineralische Recyclingdünger», mit denen die Schadstoffeinträge in Schweizer Böden deutlich verringert werden sollen. Deshalb wurde für mineralische Recyclingdünger ein Konzept von Schadstoffgrenzwerten für anorganische und organische Schadstoffe entwickelt, das eine gefahrlose Anwendung der Dünger in der Landwirtschaft sicherstellt. Dieser Beitrag dokumentiert die Ableitung der für die Schweiz in Kraft gesetzten Schadstoffgrenzwerte für mineralische Phosphor-Recyclingdünger.
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Schadstoffgrenzwerte für mineralische Recyclingdünger: das Schweizer Konzept