Agroscope FAT Tänikon, Eidg. Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik, CH-8356 Ettenhausen

Elektronische Kennzeichnung von Nutztieren

Der Datentransfer zwischen Betrieben, Händlern, Schlachthof und der Tierverkehrsdatenbank nimmt zu, insbesondere wegen der Forderung nach einer durchgängigen Rückverfolgbarkeit der Tiere. Wichtige Basis ist dabei die tierindividuelle Kennzeichnung. Die heutige Kennzeichnung der Tiere mit Kunststoffohrmarken hat neben den Vorteilen der leichten Handhabung und niedrigen Kosten auch die Nachteile des höheren Verlustrisikos und fehlender Möglichkeit zur automatischen Identifikation. Verschiedene elektronische Systeme zur Kennzeichnung von Tieren gibt es bereits auf dem Markt. Agroscope FAT Tänikon untersuchte im Rahmen eines EU-Projektes bei Schweinen in die Bauchhöhle applizierte Transponder (Injektate). Die Ergebnisse zeigten 0,2 % Tier- und 2,1 % Transponderverluste sowie eine hohe Wiederfindungsrate im Schlachtbetrieb von 95,3 %. Bevor ein solches System praxistauglich ist, sind noch Verbesserungen notwendig bei der Reduktion des Arbeitsaufwandes, bei der Applikation sowie bei der Entnahme im Schlachtbetrieb. Ausserdem bestehen noch Mängel bei der Gruppenlesung von Tieren.

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