Die Wirtschaftsgeflügelhaltung ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Diese Studie zielt darauf ab, die Proteinversorgung in der Geflügelhaltung zu analysieren und Optimierungspotenziale in der Phosphorverwertung und Futtereffizienz aufzuzeigen.
Für eine gute Düngungsplanung und Nährstoffbilanzierung des Betriebs sind Richtwerte für Verzehr und Ausscheidungen von Nutztieren notwendig. Mit dem Ziel einer verbesserten Beurteilung der Nährstoffflüsse hat Agroscope die Richtwerte für Schafe angepasst.
Der Einfluss von Hornstatus und der genetischen Variante des Milchproteins β-Casein (A1/A2) auf Milchqualität und Verdauung wird kontrovers diskutiert. Diese Studie zeigt, dass Milch von Kühen mit genetischem Unterschied im β-Casein im menschlichen Magen leicht anders verdaut wird, der Hornstatus aber keinen Einfluss hat.
Ferkel, die als Fötus in der Gebärmutter ein verzögertes Wachstum hatten, weisen ein geringeres Geburtsgewicht und eine höhere Sterblichkeit auf. Mit einer gezielten Fütterung nach der Geburt lassen sich Entwicklung und Gewichtszunahme verbessern.
Die Fleischqualität wird von vielen tierbezogenen Faktoren beeinflusst. Eine Studie von Agroscope zeigt, dass eine intensive Beweidung auf kleineren Parzellen mit entsprechendem häufigen Weidewechsel und Kontakt zu Menschen im positiven Zusammenhang mit der Fleischqualität steht.
Für die Milchproduktionssysteme in der Schweiz werden die Gewichte der Merkmale im Gesamtzuchtwert mit einer neuen Methode hergeleitet, welche neben dem Erlös auch die direkten Kosten berücksichtigt.
Die Resultate der Erhebung 2023 zur Rindfleischqualität zeigen, dass die Qualität von Schweizer Fleisch insgesamt sehr zufriedenstellend ist, sowohl in Bezug auf den Nährwert als auch auf die technologischen und sensorischen Aspekte.
Die Ausbreitung der Grünerle auf Weideflächen verringert die Artenvielfalt, die Futterqualität und die Attraktivität der Landschaft. Die Beweidung mit Ziegen kann die Ausbreitung der Grünerle aufhalten und die Weidevegetation wiederherstellen.
Anhand der genotypischen Daten von über 1000 Pferden konnte aufgezeigt werden, dass sich der Freiberger von anderen historisch eingekreuzten Rassen unterscheidet. Die aktuellen Ergebnisse zeigen auch Wege auf, wie Inzucht reduziert werden kann.
Alpweiden bieten Futter, speichern CO2, ernähren Bestäuber, beherbergen unzählige Pflanzen und verzaubern uns mit ihrer Schönheit. Welche dieser Dienstleistungen tatsächlich realisiert wird, hängt vom Standort und Klima ab, aber auch von den Kühen.
Eine aktuelle Übersicht zur Paratuberkulose beschreibt diese chronische Erkrankung von Rindern, zeigt wie man sie international und national bekämpft und erklärt warum das wichtig ist.
Die sichere und einfach zu implementierende, dreidimensionale (3D) Bildgebung liefert gute Ergebnisse für die Abschätzung der chemischen Körper- und Schlachtkörper-Zusammensetzung von Rindern im Wachstum.
Eine Studie zu Kaufentscheiden bei Milch- und Fleischprodukten in fünf europäischen Ländern zeigt, welche Produktmerkmale für Konsumentinnen und Konsumenten wichtig sind. Weiter wurde untersucht, ob Nachhaltigkeitslabels als nützlich wahrgenommen werden.
Zweinutzungshühner spielen im Schweizer Biolandbau eine Rolle. Ihre Futtereffizienz ist dabei eine Herausforderung. Macht es Sinn, für diese Tiere extensiveres, faserreicheres Futter einzusetzen?
Eine Muttersau mobilisiert während der Laktation körpereigenes Phosphor und gewinnt während der Trächtigkeit wieder Phosphor zurück. Durch die Berücksichtigung dieser Dynamik kann die Phosphoraufnahme über die Nahrung während der Laktation und damit die Ausscheidung in die Umwelt reduziert werden.
In professionell geführten Milchschaf- und Milchziegenbetrieben werden vermehrt Mischrationen eingesetzt. Die Zusammensetzung von in der Praxis verfütterten Rationen sowie die daraus resultierenden Milchproduktionspotenziale wurden untersucht.
In einer Online-Umfrage haben Agroscope-Forschende die Einstellungen der Schweizer Bevölkerung zu agrarpolitischen Zielen in allen drei Sprachregionen untersucht. Die Ergebnisse sollen helfen, die Agrarpolitik besser zu gestalten.
Die botanische Zusammensetzung, der Vegetationszyklus und das Entwicklungsstadium sind nicht die einzigen Faktoren, die die Qualität von Grassilage aus intensiv genutzten Dauerwiesen beeinflussen.
Durch die Fütterung von Schweinen mit Lebensmitteln, die nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet sind («Former Food Products»), wird weder die Wachstumsleistung noch die Zusammensetzung des Schlachtkörpers beeinträchtigt. Eine vielversprechende Lösung zur Verringerung von Food Waste.
Pferde werden auf verschiedenen Böden bewegt, welche die Aufprallkräfte auf Hufe, Gliedmassen und den gesamten Pferdekörper unterschiedlich aufnehmen. Die objektive Messung funktioneller Eigenschaften von Reitplatzböden ist daher sehr wichtig.
Nutztiere sind in der Lage, Grasland und Nebenprodukte in wertvolle Lebensmittel umzuwandeln. Doch wie viele Tiere braucht die Schweiz noch, wenn die Ackerflächen statt für Futtermittel primär für die Produktion von Lebensmitteln genutzt würden?
Welche Akteure der Milchwirtschaft haben Einfluss auf die Nutzungsdauer von Milchkühen? Forschungsergebnisse von FiBL und Agroscope legen nahe, dass es eine breit abgestützte Kooperation braucht, um Strukturen für eine längere Nutzungsdauer zu schaffen.
Die Landwirtschaft hat zum Ziel, Treibhausgas- und Ammoniakemissionen zu reduzieren. Agroscope zeigte für Milchviehställe, dass für diese Emissionen neben Wind und Temperatur auch die Zusammensetzung des Futters eine Rolle spielt.
Zur Verminderung des Methanausstosses bei Milchkühen zeigen tanninhaltige Futtermittel wie Akazie oder Esparsette einen messbaren Effekt. Da diese Futtermittel jedoch teilweise zu Produktivitätseinbussen führen, ist ihr Einsatz mit Sorgfalt zu bewerten.
Selbst in Regionen mit gemässigtem Klima kann ein Anstieg der Umgebungstemperatur und die Sonneneinstrahlung zu Hitzestress bei weidenden Milchkühen führen. Agroscope untersuchte bei Kühen physiologische Veränderungen aufgrund zunehmender Hitzebelastung.
Auf Gras basierende Rationen für Milchvieh führen häufig zu erhöhten Stickstoffausscheidungen. Tanninhaltige Esparsette und Akazienextrakt können die Stickstoffausscheidungen über den Harn und somit die Ammoniakfreisetzung aus der Gülle verringern.
Zu hohe Stickstoffeinträge aus der Luft führen zu einer Überdüngung von sensiblen Ökosystemen. Durch eine stete Optimierung der Fütterung kann ein wichtiger Beitrag zur Reduktion der Ammoniakverluste und damit der Stickstoffeinträge geleistet werden.
Monitoring-Systeme für Stall, Weide oder Alp gewinnen an Bedeutung. Sie haben das Potenzial, Nutztiere aus Distanz konstant zu überwachen sowie administrative Pflichten zu automatisieren. Identitas AG und Agroscope haben dazu die Eignung einer Sensorohrmarke für Rinder geprüft.
Der Transport zum Schlachthof und die Zeit im Schlachthof sind für Nutztiere oft sehr belastend. Eine vergleichende Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL zeigt, dass Hoftötungen den Stress der Tiere erheblich verringern können.
Esparsette erlebt als alte, fast vergessene Futterpflanze ein Revival, da sie bei Wiederkäuern eine Emissionsminderung bewirken kann. Agroscope wies für Milchkühe, die mit frischer Esparsette gefüttert wurden, einen methan- und ammoniaksenkenden Effekt nach.