Der Transport zum Schlachthof und die Zeit im Schlachthof sind für Nutztiere oft sehr belastend. Eine vergleichende Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL zeigt, dass Hoftötungen den Stress der Tiere erheblich verringern können.
Esparsette erlebt als alte, fast vergessene Futterpflanze ein Revival, da sie bei Wiederkäuern eine Emissionsminderung bewirken kann. Agroscope wies für Milchkühe, die mit frischer Esparsette gefüttert wurden, einen methan- und ammoniaksenkenden Effekt nach.
Auch die Milchbranche ist gefordert, negative Umweltwirkungen zu reduzieren. Je nach Produktionssystem und Kuhrasse entsteht neben der Milch auch mehr oder weniger Fleisch als Koppelprodukt. Wie lassen sich die Treibhausgasemissionen auf Milch und Fleisch aufteilen?
Das verfügbare Futter, die klimatischen Bedingungen und Massnahmen zur Verringerung der Ammoniak-Emissionen können die Proteinversorgung von Mutterkühen einschränken. Wie wirkt sich dies auf das Gewicht und die Futteraufnahme von Kühen und ihren Kälbern aus?
Langlebige organische Schadstoffe können sich im Gewebe von Mutterkühen und ihren Kälbern anreichern. Agroscope und Empa untersuchten die Anreicherungsprozesse dieser unerwünschten Substanzen sowie die Dekontaminierung von belasteten Tieren.
Das Stallklima hat einen grossen Einfluss auf die Gesundheit der Atemwege von Pferden. Im Rahmen einer Studie über die Qualität des Raumklimas wurden drei verschiedene Lüftungssysteme getestet.
Auch in der Bergregion haben sich milchbetonte Kuhrassen durchgesetzt. Betriebe mit der Zweinutzungsrasse ‘Original-Simmentaler’ erweisen sich jedoch als wirtschaftlich interessant: Geringere Kosten und höhere Direktzahlungen kompensieren den kleineren Erlös aus der Milch.
Hohe Milchleistungen vor dem Trockenstellen erhöhen das Risiko für Euterinfektionen in der Galtzeit. Eine Onlineumfrage zeigt auf, welche Trockenstellmethoden aktuell verwendet werden und wie die Landwirte den Ansatz des unvollständigen Melkens zur Verringerung der Milchleistung beurteilen.
Sowohl im Sport als auch in der alternativen Landwirtschaft werden Pferde wieder vermehrt als Zugtiere eingesetzt. Auch bei Zugpferden kommt der effizienten Kraftübertragung eine wichtige Rolle hinsichtlich des Wohlbefindens zu.
Eine Vetsuisse-Studie zeigt, dass mit dem Konzept Freiluftkalb der Antibiotikaverbrauch in der Käl-bermast um 80 % reduziert wird. AGRIDEA hat die Wirtschaftlichkeit der Freiluftkalbhaltung geprüft und festgestellt, dass sie nicht mit der herkömmlichen Kälbermast mithalten kann.
Im Gegensatz zu Schweinen wird Milchvieh bisher kaum proteinreduziert gefüttert. Studien zeigen, dass es auch beim Rindvieh Potential zur Proteineinsparung und damit zur Reduktion von Ammoniak-Emissionen gibt.
Eine Übersäuerung der Vormägen kann die Nährstoffverwertung und die Nährstoffaufnahme bei Milchkühen beeinträchtigen. Agroscope untersuchte das Funktionieren zweier Fabrikate von Messboli, welche den pH-Wert im Vormagen von Kühen aufzeichnen.
Agroscope untersuchte bei Milchkühen die Auswirkungen einer reinen Grasfütterung verglichen mit einer mit Kraftfutter ergänzten Ration. Die Studie zeigt, dass bei geeigneten Milchkuhtypen eine reine Grasfütterung möglich ist.
Pestizide reichern sich im Bienenwachs an und stellen für die Entwicklung der Bienenlarven ein Risiko dar. In einer In-vitro-Studie bewertete Agroscope die Toxizität von Pestiziden im Wachs.
Mastschweine leiden bei grosser Hitze. Rechtzeitig eingesetzte Kühlung erhöht das Tierwohl und den Erfolg in der Schweinemast. Agroscope untersuchte, welche Indikatoren zuverlässig auf einen Hitzestress bei Mastschweinen hinweisen.
Überschüssiger Stickstoff wird über den Harn ausgeschieden und führt zu höheren Ammoniakemissionen. Bei Milchkühen lässt sich der Stickstoff im Harn anhand des Harnstoffgehalts der Milch abschätzen. Auf dieser Basis kann die Proteinfütterung optimiert werden.
Durch Anreize, welche die Tiergesundheit verbessern, könnte der Einsatz von Antibiotika gedrosselt werden. Die meisten Landwirte stehen Direktzahlungen in diesem Bereich offen gegenüber.
Ein einfaches Smartphone könnte schon bald zu einem unverzichtbaren Verbündeten für Imker im Kampf gegen die Varroamilbe werden. Als erste ihrer Art in der Schweiz wurde eine mobile Applikation entwickelt, welche diese winzigen Parasiten im Bienenstock identifizieren und zählen kann.
Die Schweizer Aquakultur befindet sich in starkem Wachstum. Um sich nachhaltig zu entwickeln, muss sie sich jedoch besser organisieren. Die vorliegende Studie analysiert die heutige Situation und schlägt ein Konzept für den Aufbau einer Koordinationsstelle vor.
Milchviehbetriebe verursachen einen grossen Anteil der Treibhausgase aus der Landwirtschaft. Um die Emissionen auf Betriebsebene zu berechnen und Reduktionsmassnahmen zu prüfen, entwickelte die HAFL ein Modell zur Berechnung der Emissionen und testete es auf 46 Betrieben.
Eine optimale botanische Zusammensetzung von Grasland ist ein Schlüsselelement für eine leistungsfähige Ernährung von Wiederkäuern. In diesem Versuch zogen die Mastrinder eine Gräser-Klee-Chicorée-Mischung reinem Raigras vor.
Das RumiWatch-System ist ein Smart-Farming-Tool, welches verlässlich das Fress- und Wiederkauverhalten von Milchkühen erfasst. Das Ziel der Forschenden war es, das bereits in der Wissenschaft etablierte System auf dessen Praxistauglichkeit zu überprüfen.
Die Fütterungsempfehlungen für die Grossviehmast des «Grünen Buchs» sind nicht mehr auf die Tiere und die aktuellen Produktionsbedingungen abgestimmt. Eine Aktualisierung der Daten ist nötig.
Wo extensive Hochlandrinder weiden, wachsen besonders viele Pflanzenarten. Verantwortlich dafür sind die Leichtigkeit, Genügsamkeit und Gemütlichkeit der Extensivrinder. Dies zeigt eine Studie von Agroscope und AgroVet Strickhof.
Die Nutztierhaltung steht wegen der Konkurrenz zwischen Futter- und Lebensmittelproduktion zum Teil in der Kritik. Nutztiere erfüllen jedoch eine wichtige Funktion, indem sie pflanzliche Nebenprodukte verwerten und so Nährstoffkreisläufe schliessen.
In Pferdehaltungen kommt der Staub- und Ammoniakfreisetzung in Bezug auf die Atemwegsgesundheit eine hohe Bedeutung zu. In einem standardisierten Verfahren wurden acht verschiedene Einstreumaterialien auf diese Emissionen überprüft.
Die Einführung einer 100 % Biofütterung wird seit langem diskutiert. Ein Fütterungsversuch mit Ferkeln auf Praxisbetrieben zeigt, dass eine 100 % Biofütterung möglich ist und dass deren Einführung durch eine längere Säugezeit erleichtert wird.
Die Züchtung hochfruchtbarer Muttersauen hat zu einem Anstieg der Zahl von Ferkeln mit geringem Geburtsgewicht geführt, die oft schmächtig sind und langsam wachsen. In einer Studie wurde die Wirkung einer Ergänzung der Ferkelration auf die Entwicklung untersucht.
Die Futterauswahl auf der Weide kostet den Kühen Zeit und Kraft. Mit dem Ziel einer optimierten Weidefütterung sowie einer effizienten Ressourcennutzung wurde die Futterauswahl von schweizerischen und neuseeländischen Holsteinkühen verglichen.
Digitale Technologien sind feste Bestandteile der modernen Landwirtschaft. Doch in welchem Umfang werden sie in der Schweiz bereits genutzt? Eine Umfrage von Agroscope liefert Antworten.