Agroscope hat Risikoindikatoren für Pflanzenschutzmittel entwickelt. Die Indikatoren zeigen den Risikoverlauf für wichtige Umweltkompartimente, beschreiben das Risikopotential der Wirkstoffe und berücksichtigen rechtliche Massnahmen zur Risikominderung.
Verdienen Landwirtinnen und Landwirte weniger, die umweltfreundlich produzieren? Dass dies nicht so sein muss und man sogar mehr Erlös erwirtschaften kann, wenn man die Umwelt schont, zeigt eine Agroscope-Studie.
Wer Biodiversität in der Landwirtschaft mittels ergebnisorientierter Programme fördern will, braucht aussagekräftige Indikatoren. Ein Überblick über vorgeschlagene und verwendete Indikatoren zeigt Entwicklungen und Herausforderungen auf.
Sind tierische Lebensmittel Freund oder Feind? Dies hängt von den Bedürfnissen der Konsumierenden und von den lokalen Produktionsbedingungen ab, wie eine grosse Übersichtsstudie mit Beteiligung von Agroscope aufzeigt.
Im Gemüsebau ist es üblich, Ernterückstände auf dem Feld zu belassen. Werden sie entfernt, so sinkt die Stickstoffauswaschung deutlich. Dies zeigen Messungen von Agroscope.
Welche Massnahmen eignen sich, um Pestizide im Ackerbau deutlich zu reduzieren? Im Projekt Pesti-Red bewerten Landwirtinnen und Landwirte die umgesetzten Massnahmen als mehrheitlich positiv; mit differenzierter Bilanz für die Wirtschaftlichkeit.
Die Minderung der Umweltrisiken von Pflanzenschutzmitteln soll vom Bund mit Hilfe eines Risikoindikators überprüft werden. Dieser berücksichtigt auch den Umsetzungsgrad von Risikominderungsmassnahmen in der Praxis. Mittels einer Studie wurde dieser Umsetzungsgrad geschätzt.
Arbuskuläre Mykorrhiza-Pilze sind wichtig für gesunde Böden und gute Ernten. Eine europaweite Studie zeigt, dass Pflanzenschutzmittel diesen Pilzen zusetzen. Dadurch verringert sich ihre Fähigkeit, Pflanzen über die Wurzeln mit Phosphor zu versorgen.
Ein Vergleich unterschiedlicher Verfahren für die Stickstoffdüngung von Winterweizen zeigte, dass sich mittels ortsspezifischer, variabler Stickstoffdüngung die Stickstoffüberschüsse deutlich reduzieren lassen.
Viele Drainagen von Ackerflächen sind erneuerungsbedürftig. Nun erhalten Kantone und Betroffene eine Entscheidungshilfe, um solche Flächen umfassend zu beurteilen und nachhaltige Lösungen zu finden.
Die Ammoniakemissionen der Schweizer Landwirtschaft haben in den letzten 20 Jahren wenig abgenommen. Denn die Faktoren, die zu einer Emissionszunahme bzw. -abnahme führen, haben sich zwischen 2000 und 2020 weitestgehend gegenseitig aufgehoben.
Agroscope hat erstmals aufgezeigt, welche Faktoren entscheidend sind, um die Biodiversität in der Landwirtschaft grossräumig und gezielt zu fördern. Besonders wichtig ist es, den Fokus auf die gesamte Landschaft zu legen.
Agroscope hat ein Punktesystem für den Pflanzenschutz im Gemüsebau entwickelt. Damit können Anreize geschaffen werden, den Einsatz und die Umweltrisiken von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und vorbeugende und nicht-chemische Massnahmen zu fördern.
Viele Konsumgüter enthalten (Aktiv-)Kohle. Diese kann mit Schadstoffen wie polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet sein. Agroscope zeigte, dass heute angewandte analytische Methoden und die gesetzlichen Grundlagen lückenhaft sind.
In trockenen Sommern können bis zu 25 % der gesamtschweizerischen Raufutterproduktion verloren gehen. Denn die Grünlanderträge sind stark mit der Sommertrockenheit korreliert. Dies zeigt eine neue Analyse von Agroscope und dem Schweizer Bauernverband.
Wird Kohlenstoff im Boden in Form von organischer Bodensubstanz gespeichert, so nützt dies dem Klima. Mit einem neuen Ansatz lässt sich diese Wirkung quantifizieren.
Durch eine standortangepasste Stickstoff-Düngung kann effizienter gedüngt werden, ohne dass der Ertrag leidet. Dies zeigt ein Test von fünf Methoden am Beispiel des Winterweizenanbaus.
In den letzten 30 Jahren ist ein klarer Trend zu steigenden Wasserkosten ersichtlich. Die Versorgung von landwirtschaftlichen Nutzflächen aus natürlichen Wasserquellen gerät so immer mehr unter Druck.
Das Klima schützen und gleichzeitig gute Ernten einfahren – wenn Kohlenstoff verstärkt im Boden gebunden wird, kann dies möglich sein. Agroscope hat die Menge an zusätzlichem Kohlenstoff berechnet, die sich im Boden speichern lässt.
Bodenerosion auf Ackerflächen lässt sich mit den richtigen Massnahmen – vor allem konservierenden Bearbeitungsverfahren – deutlich reduzieren. Dies zeigt eine langjährige Feldstudie von Agroscope, der Fachstelle Boden des Kantons Bern und der Universität Bern.
Für die Etablierung eines optimalen Blühstreifens spielt die Akzeptanz der Landwirtinnen und Landwirte eine entscheidende Rolle. Eine Umfrage von Agroscope, FiBL und HAFL zeigt: Bestäuberblühstreifen funktionieren in der Praxis und führen zu einer hohen Zufriedenheit.
Agroscope hat für Pflanzenschutzmittel Risikoindikatoren entwickelt. Diese zeigen für wichtige Umweltkompartimente zeitliche Risikotrends auf. Sie basieren auf verkauften Wirkstoffmengen und berücksichtigen spezifische Massnahmen zur Risikominderung.
Die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und der vielseitigen Bodenfunktionen steht vor verschiedenen Herausforderungen – in der Schweiz und in ganz Europa. Eine in der Schweiz durchgeführte Umfrage unter Personen aus Praxis, Behörden und Forschung zeigt Probleme und Lösungsansätze auf.
Modellrechnungen zeigen auf, wie sich der Wasserbedarf verschiedener Kulturen im Mittelland mit dem Klimawandel ändern wird. Damit lassen sich Bewässerung und Klimaanpassung der Kulturen vorausschauend planen.
Rodrigues L., Hardy B., Huyghebaert B., Fohrafellner J., Barančíková G., Bárcena T., De Boever M., Di Bene C., Feiziene D., Fornara D., Kätterer T., Laszlo P., O’Sullivan L., Seitz D., Leifeld J.
Agroscope untersuchte mit Projektpartnern das Kohlenstoffspeicherpotential in Böden für 24 europäische Länder. Jährlich liessen sich 0,1 bis 27 % der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft durch Kohlenstoffspeicherung kompensieren.
Düngergaben sowie Pflanzenschutzmittel können zu Überschüssen von Schwermetallen in landwirtschaftlichen Böden führen. Dies haben Berechnungen der Nationalen Bodenbeobachtung der Schweiz (NABO) über mehr als 30 Jahre ergeben.
Bestimmte Kulturen in der Schweiz können von arten- und individuenreicheren Wildbienengemeinschaften profitieren. Ein Bericht von Agroscope zeigt auf, wie dies erreicht werden könnte.
Über welche Eintragspfade können Pflanzenschutzmittel in Oberflächengewässer gelangen? Agroscope zeigt bezüglich Drainagen, Abschwemmung und landwirtschaftliche Punktquellen für über 20 000 Einzugsgebiete die potenziellen Eintragsrisiken auf.
Nematoden sind wichtige Indikatoren für das Bodenleben. Nun zeigt eine Agroscope-Studie: In Bio-Gemüsefeldern sind Anzahl und Artenvielfalt von Nematoden deutlich grösser als in konventionell bewirtschafteten Feldern.
Eine im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft erstellte Agroscope-Studie zeigt, dass die Anwendung von Pflanzenkohle durchaus Potenzial hat. Sie bringt Vorteile fürs Klima und fürs Ökosystem.