Durch Anreize, welche die Tiergesundheit verbessern, könnte der Einsatz von Antibiotika gedrosselt werden. Die meisten Landwirte stehen Direktzahlungen in diesem Bereich offen gegenüber.
Ein einfaches Smartphone könnte schon bald zu einem unverzichtbaren Verbündeten für Imker im Kampf gegen die Varroamilbe werden. Als erste ihrer Art in der Schweiz wurde eine mobile Applikation entwickelt, welche diese winzigen Parasiten im Bienenstock identifizieren und zählen kann.
Die Schweizer Aquakultur befindet sich in starkem Wachstum. Um sich nachhaltig zu entwickeln, muss sie sich jedoch besser organisieren. Die vorliegende Studie analysiert die heutige Situation und schlägt ein Konzept für den Aufbau einer Koordinationsstelle vor.
Milchviehbetriebe verursachen einen grossen Anteil der Treibhausgase aus der Landwirtschaft. Um die Emissionen auf Betriebsebene zu berechnen und Reduktionsmassnahmen zu prüfen, entwickelte die HAFL ein Modell zur Berechnung der Emissionen und testete es auf 46 Betrieben.
Eine optimale botanische Zusammensetzung von Grasland ist ein Schlüsselelement für eine leistungsfähige Ernährung von Wiederkäuern. In diesem Versuch zogen die Mastrinder eine Gräser-Klee-Chicorée-Mischung reinem Raigras vor.
Das RumiWatch-System ist ein Smart-Farming-Tool, welches verlässlich das Fress- und Wiederkauverhalten von Milchkühen erfasst. Das Ziel der Forschenden war es, das bereits in der Wissenschaft etablierte System auf dessen Praxistauglichkeit zu überprüfen.
Die Fütterungsempfehlungen für die Grossviehmast des «Grünen Buchs» sind nicht mehr auf die Tiere und die aktuellen Produktionsbedingungen abgestimmt. Eine Aktualisierung der Daten ist nötig.
Wo extensive Hochlandrinder weiden, wachsen besonders viele Pflanzenarten. Verantwortlich dafür sind die Leichtigkeit, Genügsamkeit und Gemütlichkeit der Extensivrinder. Dies zeigt eine Studie von Agroscope und AgroVet Strickhof.
Die Nutztierhaltung steht wegen der Konkurrenz zwischen Futter- und Lebensmittelproduktion zum Teil in der Kritik. Nutztiere erfüllen jedoch eine wichtige Funktion, indem sie pflanzliche Nebenprodukte verwerten und so Nährstoffkreisläufe schliessen.
In Pferdehaltungen kommt der Staub- und Ammoniakfreisetzung in Bezug auf die Atemwegsgesundheit eine hohe Bedeutung zu. In einem standardisierten Verfahren wurden acht verschiedene Einstreumaterialien auf diese Emissionen überprüft.
Die Einführung einer 100 % Biofütterung wird seit langem diskutiert. Ein Fütterungsversuch mit Ferkeln auf Praxisbetrieben zeigt, dass eine 100 % Biofütterung möglich ist und dass deren Einführung durch eine längere Säugezeit erleichtert wird.
Die Züchtung hochfruchtbarer Muttersauen hat zu einem Anstieg der Zahl von Ferkeln mit geringem Geburtsgewicht geführt, die oft schmächtig sind und langsam wachsen. In einer Studie wurde die Wirkung einer Ergänzung der Ferkelration auf die Entwicklung untersucht.
Die Futterauswahl auf der Weide kostet den Kühen Zeit und Kraft. Mit dem Ziel einer optimierten Weidefütterung sowie einer effizienten Ressourcennutzung wurde die Futterauswahl von schweizerischen und neuseeländischen Holsteinkühen verglichen.
Digitale Technologien sind feste Bestandteile der modernen Landwirtschaft. Doch in welchem Umfang werden sie in der Schweiz bereits genutzt? Eine Umfrage von Agroscope liefert Antworten.
Für eine moderne Bewirtschaftung von Betrieben sind digitale Technologien eine Chance. Dafür müssen bereits verfügbare Technologien in der Praxis auch Anwendung finden. Eine Agroscope-Umfrage zeigt den Status quo der Technologienutzung.
Landwirtschaftliche Betriebe arbeiten mit einer ausgeglichenen Nährstoffbilanz. Agroscope hat die Richtwerte für Mutterkuhkälber den neusten Fortschritten in der Tierhaltung angepasst. Für Futterverzehr und Ausscheidung ergeben sich tiefere Werte.
Schafe vor Grossraubtieren zu schützen, bedeutet zusätzliche Arbeit und Kosten für die Alp-bewirtschafter. Die wirtschaftlichen Folgen dieser Anpassungen wurden in den Jahren 2017 und 2018 auf 13 Alpen in den Kantonen Uri und Wallis untersucht.
Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion fördert die standortangepasste Fütterung von Wiederkäuern. Mit der AP22+ steht die Reduktion der Proteinzufuhr via Kraftfutter in Diskussion. Agroscope untersuchte Auswirkungen einer begrenzten Proteinzufuhr.
Seit 2007 dürfen in der Schweiz nur noch Abferkelbuchten mit frei beweglicher Muttersau eingesetzt werden. Seither wurde die Wurfgrösse züchterisch gesteigert. Trotzdem ist die Mortalität der Ferkel während der Säugezeit über die Jahre stabil geblieben.
Im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen muss auch in der Tierproduktion nach Alternativen zu Antibiotika gesucht werden. Die Futterpflanze Esparsette hilft, Durchfall bei Ferkeln nach dem Absetzen ohne Antibiotika-Behandlung zu vermeiden.
Die Weidehaltung von Kühen zeichnet die Schweizer Landwirtschaft aus. Um Weiden effizient zu nutzen, empfiehlt es sich, die Grasmasse zu schätzen. Agroscope hat zwei Methoden verglichen und Schätzformeln für die Praxis erarbeitet.
Landwirtschaftliche Betriebe arbeiten mit einer ausgeglichenen Nährstoffbilanz. Agroscope hat die Richtwerte der Rindviehmast den neusten Fortschritten in der Tierhaltung angepasst. Diese sind für die Düngungsplanung zu nutzen und für die Nährstoffbilanz im Vollzug verbindlich.
Im Rahmen einer Praxiserhebung wurden Daten zum Festfutterverzehr und zur Lebendgewichtsentwicklung von Mutterkuhkälbern von der Geburt bis im Alter von 305 Tagen erhoben und analysiert. Daraus wurden Schätzformeln zur Gewichtsentwicklung und zum Festfutterverzehr von Mutterkuhkälbern in der Schweiz abgeleitet. Es zeigte sich, dass das Alter und Geschlecht der Kälber sowie der Rassentyp der Mutter die…
Die gekoppelte Milch- und Fleischproduktion im Rindviehsektor ist in der Schweiz von grosser Bedeutung. In der vorliegenden Studie wurden die Treibhausgasemissionen pro Kuh und Jahr für Schweizer Referenzdaten modelliert, unter Berücksichtigung unterschiedlicher Milchleistungsniveaus und der anfallenden Rindfleischmengen. Weiter wurden die Auswirkungen des Einsatzes von gesextem Sperma in Kombination mit Mastrassenbesamungen auf die Treibhausgasemissionen ermittelt. Die…
Die Entwicklung moderner Technologien erlaubt es heute, mittels einer DNA-Genotypisierung den Zustand an Tausenden von Stellen im Erbgut eines Tieres aufzudecken. Diese Information kann verwendet werden, um die genomische Inzucht herzuleiten. Dies ist wertvoll für Populationen, die keine oder nur unvollständige Pedigree-Information haben. Weiter können Unterschiede in der Inzucht von Vollgeschwistern aufgezeigt werden und es…
Saprophage Insekten verwerten organisches Material aus Abfällen und generieren dabei protein- und fettreiche Insektenbiomasse ohne dabei Ackerland zu konkurrenzieren. Seit 2017 sind sieben Insektenarten in der EU vorerst für Fischfutter zugelassen. Die vielversprechendsten Arten sind: schwarze Soldatenfliege (SF; Hermetia illucens), Hausfliege (HF; Musca domestica), Mehlwurm (MW; Tenebrio molitor), und Hausgrille (HG; Acheta domesticus). Die Larven…
Die Blaue Lupine lässt sich unter den in der Schweiz herrschenden Bedingungen anbauen und ihre Samen sind eiweissreich. Sie könnte deshalb als Alternative zu Soja eingesetzt werden, um den Proteinbedarf von Wiederkäuern zu decken. Das Ziel dieses Versuchs war es, die In-vivo-Verdaulichkeit der organischen Substanz (vOS), des Rohproteins (vRP) und der Rohfaser (vRF) von Lupinensamen…
Die eiweissreichen Extraktionsschrote und Presskuchen der Ölsaaten gehören weltweit zu den bedeutendsten Proteinträgern, die im Mischfutter eingesetzt werden. In der Schweiz beträgt deren Importanteil 85 %. Raps und Sonnenblumen sind die wichtigsten einheimischen Ölsaaten. Die Inlandproduktion ist an vertragliche Uebernahmemengen gebunden und hat somit ein begrenztes Ausbaupotenzial. Vor allem Sonnenblumennebenprodukte weichen, abhängig vom Schalenanteil, im…
Der Einsatz von Entmistungsrobotern auf perforierten Laufflächen ist bisher noch wenig verbreitet. Auch fehlen wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für den Betrieb. In einem Versuch mit unterschiedlichen Reinigungshäufigkeiten des Entmistungsroboters Discovery (Lely) wurden die Laufflächenverschmutzung und das Verhalten der Kühe bei perforierten Laufflächen erhoben. Die Variante mit einer optimierten Reinigungshäufigkeit zeigte gegenüber den Varianten ohne und wenig…
Es fehlen Informationen zum Umgang mit Kälbern im Berggebiet. In dieser landwirtschaftlichen Nutzungszone ist die Tierhaltung wichtig und geprägt von der Alpwirtschaft. Im Rahmen dieser Arbeit wurden elf Leiter von Milch- und Mastbetrieben im Kanton Graubünden zur Kälbergesundheit befragt. Ihre Antworten wurden mit Ajzens «Theory of Planned Behavior» (TPB) analysiert. Die Befragten handeln Kälber vorwiegend…