Für eine moderne Bewirtschaftung von Betrieben sind digitale Technologien eine Chance. Dafür müssen bereits verfügbare Technologien in der Praxis auch Anwendung finden. Eine Agroscope-Umfrage zeigt den Status quo der Technologienutzung.
Kaolin wurde im Rebbau zur Bekämpfung des berüchtigten Schädlings Drosophila suzukii getestet. Die Wirksamkeit dieses natürlichen Produkts ist vergleichbar mit herkömmlichen Insektiziden, ohne dabei die Weinqualität zu beeinträchtigen.
Im Feldgemüsebau ist das Auswaschungsrisiko für Nitrat höher als bei Ackerkulturen oder Grasland. Verschiedene Gemüsearten weisen ein unterschiedliches Auswaschungspotenzial auf. Dieses kann durch eine angepasste Bewirtschaftung verringert werden.
Raps-Untersaat – Begleitpflanzen in einer Rapskultur – reduziert Frassschäden durch adulte Erdflöhe, wie eine Agroscope-Studie zeigt. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Entstehung resistenter Schädlinge könnten so reduziert werden.
Angepasste, leistungsfähige Gras-Sorten sind für den Schweizer Futterbau zentral. Das wichtigste Gras, das Englische Raigras, wurde in den letzten 30 Jahren züchterisch stark verbessert. Dies zeigt sich auch bei den neuen Agroscope-Sorten.
Die Schweizer Sortenliste für Kartoffeln hat empfehlenden
Charakter. Sie wurde in zwei Listen aufgeteilt; in der Hauptsortenliste
(Tab. 1) sind jene Sorten aufgeführt, die im
Schweizer Markt von eher grosser Bedeutung sind und in
der Nebensortenliste (Tab. 2) jene, die in Privatversuchen
getestet wurden oder «alte» Sorten sind.
Von 2016 bis und mit 2018 prüfte Agroscope an sechs Orten 54 Sorten von Rotklee (Trifolium pratense L.). Davon waren 25 Neuzüchtungen und 29 bereits empfohlene Sorten, die erneut geprüft wurden. Bewertet wurden Ertrag, Bestandesgüte, Jugendentwicklung, Resistenz gegen Blattkrankheiten und Stängelbrenner, Toleranz gegen Wintereinflüsse sowie die Ausdauer. Eine Empfehlung erlaubende Ergebnisse erzielten beim ausdauernden Mattenklee…
Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) ist eine invasive Art, die in Europa eingeschleppt wurde und Schäden in Frucht-Kulturen verursacht. Als vielversprechender einheimischer Parasitoid zur biologischen Bekämpfung von D. suzukii wird Trichopria drosophilae betrachtet. Um die genetische Vielfalt und die räumliche genetische Struktur in Populationen von T. drosophilae zu bestimmen, entwickelten wir 21 neue, für diese Art…
Die Agrarpolitik des Bundes hat unter anderem zum Ziel, Agrarökosystemleistungen bereitzustellen, Umweltbelastungen zu reduzieren und die Resilienz der Landwirtschaft zu erhöhen. Die Kombination von Bäumen mit landwirtschaftlichen Unterkulturen, genannt Agroforst, kann dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen, ohne die landwirtschaftliche Produktion wesentlich einzuschränken. Wir haben diejenigen Regionen identifiziert, in denen gemäss den Umweltzielen Landwirtschaft Umweltbelastungen…
Von 2016 bis 2018 prüfte Agroscope in vergleichenden Sortenversuchen an sechs Standorten insgesamt 23 Sorten von Wiesenschwingel, darunter 16 Neuzüchtungen. Die Beurteilung der Sorten erfolgte auf der Basis von systematischen Erhebungen und Beobachtungen von Ertrag, Güte, Jugendentwicklung, Konkurrenzkraft, Ausdauer, Toleranz gegen Wintereinflüsse, Resistenz gegen Blattkrankheiten, Verdaulichkeit der organischen Substanz und Anbaueignung für höhere Lagen. Zwei…
Seit einigen Jahren steigt das Interesse an der Buchweizenproduktion in der Schweiz. Zuvor war die Ackerfrucht fast vollständig in Vergessenheit geraten. Buchweizen eignet sich gut zur Auflockerung der Fruchtfolge, da er nicht mit anderen Ackerkulturen verwandt ist. Auch ernährungsphysiologisch ist Buchweizen interessant: Er enthält Zink und Selen und bietet für Menschen mit Glutenunverträglichkeit eine glutenfreie…
Der Anbau eines Silomais-Stangenbohnen-Gemischs könnte eine Alternative zum konventionellen Silomaisanbau sein. Die Bohnen nutzen die Maispflanzen als Stütze und können den Proteingehalt in der Silage steigern. Die Frage ist aber, wie sich der Ertrag sowie andere Gehalte der Mischkultur sich mit dem reinen Maisanbau vergleichen. Zudem wurde untersucht, wie sich das Silieren auf den Gehalt…
Der Rapsanbau mit Untersaat, das heisst die Aussaat von Begleitpflanzen zusammen mit Raps, wurde in der Schweiz vor einigen Jahren eingeführt. Für einige Landwirtschaftsbetriebe ist dies eine innovative Methode um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren und insbesondere auf Herbizide zu verzichten, was durch Bundesbeiträge unterstützt wird. Nach der Ansicht anderer Betriebe ist diese Methode…
Genetische Ressourcen sind für eine nachhaltige und widerstandsfähige Landwirtschaft unerlässlich. Eine immer kleinere und immer homogenere Handvoll Sorten bildet die Grundlage für den grössten Teil unserer Ernährung, während die moderne Genomik im Gegensatz dazu jeden Tag aufs Neue offenbart, wie vielfältig die genetischen Ressourcen sind, die es noch zu erforschen gilt. Die Digitalisierung und die…
Der Erhalt der Bodenfruchtbarkeit ist eine grosse Herausforderung für auf Ackerbau spezialisierte Landwirtschaftsbetriebe ohne Viehhaltung. Seit mehreren Jahrzehnten werden im Versuchsbetrieb von Agroscope in Changins verschiedene Versuche durchgeführt, in denen die langfristigen Auswirkungen verschiedener Anbaumethoden auf die Fruchtbarkeit des Bodens und auf den Ertrag von Ackerbaukulturen erforscht werden. In diesem Artikel werden die wichtigsten Ergebnisse…
Neben den Maissilagen mit einer Standardhäcksellänge von 5 bis 10 mm werden heute auch Shredlage mit einer längeren Häcksellänge (26 bis 30 mm) und Powermais mit einem höheren Kolbenanteil hergestellt. Bei Agroscope wurden mit diesen neuen Ernteverfahren Silagen hergestellt und in Verdauungsversuchen mit Schafen und Fütterungsversuchen mit Mastmunis mit Standardmaissilagen verglichen. Der Silomais wurde bei…
In den Jahren 2015 bis 2017 prüfte Agroscope in vergleichenden Sortenversuchen an sechs Standorten sieben Neuzüchtungen von xFestulolium braunii (K. Richter) A. Camus und vier Sorten von Futtertrespen (Bromus spp.) auf ihre agronomischen Eigenschaften. Untersucht wurden die Merkmale Ertrag, Jugendentwicklung, Bestandesgüte, Konkurrenzkraft, Ausdauer, Resistenz gegen Blattkrankheiten und Bakterienwelke (nur xF. braunii), Winterhärte und Verdaulichkeit der…
Die Beweidung unterscheidet sich von der Mahd durch eine im Allgemeinen weniger homogene Nutzung des Futters und vor allem durch die Rücklieferung von Nährstoffen durch die Ausscheidungen der Weidetiere. Der Einfluss der Nutzungsart (vier Beweidungen oder vier Schnitte pro Jahr) auf den Bedarf an Phosphor (P) und Kalium (K) von Grasland im Jura wurde über…
Agroscope prüfte von 2015 bis 2017 an sieben Standorten insgesamt 23 Sorten des Knaulgrases (Dactylis glomerata L.), davon elf Neuzüchtungen, auf ihre Verwendungseignung unter Schweizer Anbaubedingungen. Die Sorten wurden nach dem Ertrag, der Verdaulichkeit des Futters, der Güte des Bestandes, der Jugendentwicklung, der Konkurrenzkraft, der Resistenz gegen Blattkrankheiten, der Toleranz gegen Wintereinflüsse sowie der Ausdauer…