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Agrarwirtschaft

Heitkämper K., Umstätter Ch., Schick M.

Administrative Vereinfachung in der Landwirtschaft

Neben eigenen Aufzeichnungen im Rahmen von Betriebsführungs- und Planungstätigkeiten sind Landwirtinnen und Landwirte heute verpflichtet, für statistische Zwecke wie auch für die Auszahlung von staatlichen oder labelbezogenen Finanzmitteln, Daten aufzuzeichnen und Formulare auszufüllen. Zwei Befragungen von 26 Schweizer Landwirtschaftsbetrieben mit unterschiedlichen Betriebszweigen in den Jahren 2012 und 2015 ergab, dass die Angaben zum administrativen Arbeitszeitaufwand…
Agrarwirtschaft

Hochuli A., Huber M., Hofstetter P.

Kundensegmente im Agrotourismus

Voraussetzung für eine marktorientierte Ausgestaltung eines touristischen Angebots sind Kenntnisse der Gästebedürfnisse. Mittels einer Clusteranalyse wurden erstmals Gästesegmente (Cluster) auf- grund individueller Bedürfnisse für den Agrotourismus in der Schweiz identifiziert. Die Abgrenzung der sechs Cluster basiert auf einer Befragung von 655 potenziellen Gästen von Agrotourismusbetrieben. Die sechs Gästesegmente weisen vor allem hinsichtlich der Freizeitaktivitäten auf…
Agrarwirtschaft

Zorn A., Lips M.

Wirtschaftlichkeit inländischer Körnerleguminosen

Bei der Diskussion über den Import von Futtermitteln ist die Wirtschaftlichkeit des Anbaus von Körnerleguminosen in der Schweiz von Interesse. Kosten-/Leistungsrechnungen auf Vollkostenbasis für Soja, Ackerbohnen, Eiweisserbsen und Lupinen ergeben unter Annahme einer rationellen Bewirtschaftung auf drei Hektar grossen Parzellen einen realisierten Stundenlohn beziehungsweise eine Arbeitsverwertung von mindestens Fr. 37.–. Diese Arbeitsverwertung ist vergleichbar mit…
Agrarwirtschaft

Umstätter Ch., Stark R., Schmid D., Schick M.

Auswirkung des technischen Fortschritts auf die Arbeitszeit in der Landwirtschaft

Diese Studie beschäftigt sich mit dem Einfluss des technischen Fortschritts auf die Jahresarbeitszeit von Schweizer Landwirtinnen und Landwirten in den Jahren 2003 und 2012. Die Auswertung von Normalarbeitsverträgen für landwirtschaftliche Angestellte in der Schweiz sowie eine Literaturrecherche zeigte auf, dass die Wochenarbeitszeit bei landwirtschaftlichen Tätigkeiten in den meisten Ländern mehr als 48 Stunden beträgt. Zudem…
Agrarwirtschaft

Lips M., Gazzarin Ch.

Die finanziellen Auswirkungen von Investitionen im Vorfeld abschätzen

Der Artikel enthält einen Vorschlag, um geplante Investitionen auf ihre Wirtschaftlichkeit zu überprüfen (Ex-ante-Evaluation). Da für den durchschnittlichen Schweizer Landwirtschaftsbetrieb die Entschädigung der familieneigenen Arbeit viel bedeutender ist als diejenige des Eigenkapitals, steht die Veränderung der Arbeitsverwertung pro Stunde, beziehungsweise des effektiv realisierten Stundenlohns im Zentrum des Interesses. Dies wird mit je einer Kalkulation vor…
Agrarwirtschaft

Lips A., Hoop D.

Standardarbeitskraft: Faktoren für paralandwirtschaftliche Aktivitäten

Ausgehend von Kosten-/Leistungsrechnungen für paralandwirtschaftliche Aktivitäten aus der betriebswirtschaftlichen Literatur werden Faktoren für die Berechnung von Standardarbeitskräften (SAK) hergeleitet. Die SAK-Faktoren geben den notwendigen Arbeitsinput pro Fr. 10 000.– Rohleistung beziehungsweise Umsatz an, wobei drei Klassen von Aktivitäten unterschieden werden. Erlebnis- und Bildungsangebote auf dem Bauernhof sind sehr arbeitsintensiv und können mit dem Faktor 0,15…
Agrarwirtschaft

Mann S., Erdin D.

Klassen oder Labels? Rindfleischpreise und Qualität

Der Unterschied zwischen Qualitätsklassen und Qualitätslabels ist, dass letztere aufgrund von Produktionsverfahren vergeben werden, erste aufgrund des tatsächlichen Produktionsergebnisses. Da Labels stets auch mit Ideologien verknüpft sind – Bio richtet sich z. B. gegen den Produktivismus – und diese in der Gesellschaft immer weniger Gewicht haben, könnte angenommen werden, dass die Preisunterschiede zwischen Qualitätsklassen immer…
Agrarwirtschaft

Kohler A., Ferjani A.

Wie stark beeinflusst der Wechselkurs die Schweizer Agrar- und Nahrungsmittelexporte?

In den letzten Jahren und seit der Aufhebung des Mindestkurses durch die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 hat der Schweizer Franken gegenüber allen Währungen der wichtigsten Handelspartner der Schweiz stark an Wert gewonnen. Wir analysieren mit Hilfe empirischer Modelle, wie stark die aggregierten Exporte des Agrar- und Nahrungsmittelsektors auf eine Aufwertung des Schweizer Frankens reagieren.…
Agrarwirtschaft

Hoop D., Schwarz A., Lips M.

Vollkostenkalkulationen für Lohnarbeiten

Auf Basis von acht Betrieben und 30 Betriebszweigbeobachtungen werden für sieben Gruppen von Lohnarbeiten im Bereich Aussenwirtschaft wie Pflanzenbau, Transport/ Logistik oder Winterdienst die Einnahmen den Vollkosten gegenübergestellt, um die Wirtschaftlichkeit zu ermitteln. Mit Ausnahme des Ballenpressens können für alle Betriebszweige Arbeitsverwertungen pro Stunde realisiert werden, die deutlich über den Opportunitätskosten von Fr. 28.– pro…
Agrarwirtschaft

Hochuli A., Hidber E., Huber M.

Potenziale der Landwirtschaft in der Gotthardregion

Im Kontext mit der Entwicklung ländlicher Regionen weist die Produktion und Vermarktung von regionalen Lebensmittel-Spezialitäten ein erhebliches Potenzial auf. Dies konnte eine Studie der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL für die Gotthardregion aufzeigen. Diese Erkenntnis kann zudem mittels Fachliteratur gestützt werden. Bei der Produktion und dem erfolgreichen Vertrieb regionaler Lebensmittel-Spezialitäten kommt der Qualität…
Agrarwirtschaft

Götze F., Ferjani A.

Wer in der Schweiz Bio-Lebensmittel kauft

Der Markt für Bio-Lebensmittel hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Bisher ist jedoch wenig darüber bekannt, welche Faktoren beim Kauf von Bio-Lebensmitteln eine Rolle spielen. Im Rahmen dieser Analyse wurden Daten von Schweizer Haushalten hinsichtlich des Bio-Konsums deskriptiv und ökonometrisch analysiert. Die Auswertung der Haushaltsdaten bestätigt den Wachstumstrend für Bio-Lebensmittel insgesamt, aber…
Agrarwirtschaft

Gazzarin Ch., Kohler M., Flaten O.

Milchbetriebe: Warum produziert die Schweiz teurer als Norwegen?

Die Milchproduktion in der Schweiz und Norwegen hat vieles gemeinsam: Ein hohes Preis- und Lohnumfeld, erschwerte natürliche Bedingungen und ähnliche Betriebsstrukturen. Ein Kostenvergleich mit Daten vom International Farm Comparison Network (IFCN) zeigt, dass die Schweizer Betriebe trotzdem höhere Produktionskosten aufweisen. Die Analyse der Kostenpositionen lokalisiert Unterschiede vor allem im Strukturkostenbereich. Höhere Gebäudekosten können mit höheren…
Agrarwirtschaft

Sandrini F., Durgiai B., Aubert S., Meier H.

Wie kann die betriebswirtschaftliche Weiterbildung in der Landwirtschaft optimiert werden?

Bei der Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Betriebe nehmen die Produktionskosten eine Schlüsselrolle ein. Verschiedene Akteure in der landwirtschaftlichen Beratung und Bildung boten dazu in der Vergangenheit Weiterbildungen an. Dabei blieben die Teilnehmendenzahlen unter den Erwartungen. Die Arbeitsgruppe Opticost wollte den Gründen auf die Spur kommen, um Verbesserungsmassnahmen abzuleiten. Dazu führte sie halbstrukturierte Experteninterviews auf den Stufen…
Agrarwirtschaft

Becker B., Zoss M., Lehmann H.-J.

Globale Ernährungssicherheit – Schlussfolgerungen für die Schweiz

Die Gesellschaft steht bezüglich globaler Ernährungssicherheit grossen Herausforderungen gegenüber. Die internationalen Entwicklungen seit der Krise um die Nahrungsmittelpreise 2008 haben deutlich neue Risiken gezeigt. 2012 hat das Bundesamt für Landwirtschaft entschieden, diese Risiken zu identifizieren, zu quantifizieren und zu priorisieren sowie den daraus resultierenden Handlungsbedarf abzuleiten. In einer Literaturanalyse (Teilprojekt 2) wurde anhand vorhandener grundlegender…
Agrarwirtschaft

Kopainsky B., Tribaldos T., Flury C., Pedercini M., Lehmann H.

Synergien und Zielkonflikte zwischen Ernährungssicherheit und Ressourceneffizienz

Die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft steht vor grossen Herausforderungen und mit ihr die Gesellschaft. Die Schere zwischen gewünschter und realisierbarer Nahrungsmittelproduktion öffnet sich weiter, denn die Ernährungssicherheit für eine wachsende Bevölkerung verlangt nach einer ständigen Steigerung der Produktion, während gleichzeitig eine Reduktion des Ressourcenverbrauchs nötig ist. Durch die Anwendung eines dynamischen Simulationsmodells auf den Schweizer…
Agrarwirtschaft

Mack G., Flury C.

Wie wirken die neuen Alpungsbeiträge?

Mit der Agrarpolitik 2014–2017 werden neu Alpungsbeiträge für Ganzjahresbetriebe eingeführt. Die Beiträge sollen den Heimbetrieben einen zusätzlichen Anreiz bieten, ihre Tiere zu sömmern. Berechnungen mit dem agentenbasierten Modell SWISSland zeigen, dass die Alpungsbeiträge die Bestossung in Kombination mit den bisherigen Sömmerungsbeiträgen stark unterstützen. Dennoch genügen die Sömmerungs- und Alpungsbeiträge nicht, um die Abnahme der Tierbestände…

Ausführungsbestimmungen der Agrarpolitik 2014 – 2017

Nachdem sich das Parlament klar für die Revision des Landwirtschaftsgesetzes, die sogenannte Agrarpolitik 2014-2017, ausgesprochen hat und das Referendum nicht zustande kam, hat der Bundesrat nun die Ausführungsbestimmungen beschlossen. Die geänderten Erlasse treten am 1. Januar 2014 in Kraft. Der Artikel skizziert das Kernstück, die Regelungen der neuen Direktzahlungsinstrumente, und zeigt auf, wie die Verordnungsänderungen…
Agrarwirtschaft

Crole-Rees A., Spörri M., Rösti J., Brugger Ch.

Produkte-Differenzierung für noch mehr Konsumentenvertrauen in Schweizer Produkte

Das Forschungsprogramm ProfiCrops (www.proficrops.ch) von Agroscope setzt sich zum Ziel, einen Beitrag zur Konkurrenzfähigkeit der Produktion von Lebensmitteln pflanzlicher Herkunft in der Schweiz zu leisten, und dies in einem zunehmend liberalisierten Umfeld. Zugleich soll das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in die schweizerischen Produkte gestärkt werden. Die zu Beginn des Programmes aufgestellten Hypothesen gehen davon…
Agrarwirtschaft

Lauber S., Furrer B.

Infrastruktur im Sömmerungsgebiet: Historische Zeugen und raumplanerischer Rahmen

Traditionelle Alpgebäude prägen die Kulturlandschaft im Sömmerungsgebiet. Durch notwendige Sanierungen und den Agrarstrukturwandel geraten diese kulturhistorischen Zeugen unter Druck. Ein Kriterienkatalog zur Bemessung der kulturhistorischen Qualität dient als Grundlage für eine alptouristische Inwertsetzung dieser Bauten und Anlagen, das heisst für die Gestaltung von marktfähigen touristischen Angeboten, wo diese Bauten eine wichtige Rolle spielen. Der Katalog…
Agrarwirtschaft

Taramarcaz J., Clerc M.

Viehloser Bio-Ackerbau: Resultate aus zwolf Beobachtungsjahren des Versuchsbetriebs Mapraz

Der Versuchsbetrieb Mapraz wurde gegründet, um Fragen zu beantworten, wenn Betriebe auf viehlosen Bio-Ackerbau umstellen wollen. Nach zwölf Beobachtungsjahren, in denen in den sechs letzten Jahren zwei Fruchtfolgen verglichen wurden (mit einem Jahr oder zwei Jahren Kunstwiese – KW), sind die durchschnittlichen Erträge beim Weizen um 8 % tiefer als die Richtwerte oder vergleichbar mit…
Agrarwirtschaft

Oehen B., Jahrl I., Rudmann C.

ALPIS – Konzept für ein alpwirtschaftliches Informationssystem

Die Alpwirtschaft befindet sich in einem stetigen Wandel: Regionalpolitische Entwicklungen und Umweltanliegen stehen Anforderungen an Rentabilität und effiziente Bewirtschaftung gegenüber. Mangels neuerer Datengrundlagen werden für alpwirtschaftliche Entscheidungen in vielen Kantonen die Alpkataster herangezogen, die auf Erhebungen in den 1950er- bis 1970er-Jahren beruhen. Obwohl diese Daten schon lange als ungenügend und unvollständig angesehen werden, scheiterten die…
Agrarwirtschaft

Blättler T., Durgiai B., Peguiron D., Raaflaub M., Winckler L.

Wirtschaftlichkeit der Alpung in der Schweiz

Im Rahmen des Projektes AlpWirtschaft wurde an der HAFL das Rechnungsinstrument Voko-Alp als Erhebungs-, Analyse- und Planungsinstrument konzipiert, um Wirtschaftlichkeitsberechnungen auf verschiedenen Alptypen aus der Perspektive unterschiedlicher Ebenen (z.B. Alppersonal, Alpbestösser) durchzuführen. Die Berechnungen auf 18 Pilotalpen zeigen, dass die sehr unterschiedlichen Alpen zu entsprechend grossen Einkommensunterschieden führen. Grössere Alpen sind tendenziell wirtschaftlicher sowohl für…
Agrarwirtschaft

Mann S., Ferjani A., Zimmermann A.

Wie sicher ist die Ernährungssicherung?

Nach den positiven Erfahrungen einer möglichst grossen Ausdehnung der Inlandproduktion zur Sicherung der Nahrungsmittelversorgung im Zweiten Weltkrieg hat die Anbauplanung und Lagerhaltung für Krisensituationen in der Schweiz ein grösseres Gewicht erhalten als im benachbarten Ausland. Mit dem Aufkommen des Operation- Research wurden Systeme zur reinen Optimierung der Kalorien- und Nährstoffversorgung zum festen Bestandteil der Krisenvorsorge.…
Agrarwirtschaft

Möhring A., Mack G., Willersinn C.

Gemüseanbau – Modellierung der Heterogenität und Intensität

Das agentenbasierte Agrarsektormodell SWISSland simuliert Strukturwandelprozesse und Einkommensentwicklungen in der Schweizer Landwirtschaft. Ziel ist es, die Verhaltensweisen der Landwirtschaftsbetriebe möglichst realitätsnah abzubilden. Dieser Beitrag beschreibt eine Methode zur bestmöglichen Ableitung von nicht explizit in Form von Buchhaltungsdaten vorhandenen Kosten- und Arbeitszeitbedarfskoeffizienten für Produktionsaktivitäten des heterogenen Betriebszweigs Gemüsebau. Anhand der betriebsspezifischen Rohleistung je Hektar werden die…
Agrarwirtschaft

Hirschi C., Huber R.

Ökologisierung der Landwirtschaft im agrarpolitischen Prozess

Dieser Beitrag zeigt anhand einer Analyse der agrarpolitischen Reformen AP 2011 und AP 14 – 17, wie im politischen Prozess gemeinwirtschaftliche Leistungen der Landwirtschaft Unterstützung finden. Die Politiknetzwerk- und Positionsanalyse verdeutlicht, dass bei den jüngsten Agrarreformen der politische Wille besteht, gesellschaftliche und gemeinwirtschaftliche Leistungen in der Gestaltung der Landwirtschaftspolitik besser zu berücksichtigen und mit zielgerichteten…
Agrarwirtschaft

Huber R., Iten A., Briner S.

Weiterentwicklung des Direktzahlungssystems: Auswirkungen auf die Landnutzung im Berggebiet

Die Umlagerung von tierbezogenen Direktzahlungen in flächenabhängige Versorgungssicherheitsbeiträge soll die Intensivierungsanreize für die Tierhaltung mindern und dadurch mithelfen, die mit der landwirtschaftlichen Produktion verbundene Beeinträchtigung der Umwelt zu reduzieren. Im Rahmen des Forschungsprojekts MOUNTLAND wurde ein agentenbasiertes* Landnutzungsmodell entwickelt, welches die Wirkung dieser Umstellung auf die Landnutzungsintensität für ausgewählte Teilregionen des Schweizer Berggebiets quantifiziert. Als…