Eidg. Forschungsanstalt für Nutztiere (RAP), 1725 Posieux

Bewirtschaftung beeinflusst Mineralstoffe im Gras

Wie sich verschiedene Schnitthäufigkeiten und unterschiedliche Düngermengen auf die wichtigsten Mengen- und Spurenelemente auswirken, untersuchten wir in einer Naturwiese in den Jahren 1994 bis1999. Die folgenden vier Varianten wurden untersucht: 5 Schnitte pro Jahr und 300 kg Stickstoff (N), 5 Schnitte pro Jahr und 150 kg N, 3 Schnitte pro Jahr und 150 kg N und 2 Schnitte pro Jahr und keine Düngung. Dabei wurde die Hälfte der N-Menge als Mineraldünger und die andere Hälfte in Form von Gülle eingesetzt. Dadurch war auch die Phosphor- und Kalium-Versorgung in den einzelnen Varianten unterschiedlich. Bei den beiden 5-Schnitt-Varianten führte die Verdoppelung der N-Düngermenge zu tieferen Kalzium- und höheren Kaliumgehalten. Nicht oder nur leicht wurden die Phosphor-, Magnesium-, Natrium-, Zink- und Kupfer-Gehalte durch die Düngungsintensität beeinflusst. Die Reduzierung der Schnitthäufigkeit bewirkte, dass das Futter tiefere Mengen- und Spurenelementmengen aufwies. Dies ist auf die Veränderung der botanischen Zusammensetzung und das Alter der Pflanzen zurückzuführen. Die berechneten Korrelationen bestätigen, dass mit höherem Gräseranteil, höherem Rohfasergehalt sowie älterem Futter (Entwicklungsstadium) die Gehalte der verschiedenen Mineralstoffe abnehmen.

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