Eidg. Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik (FAT), Tänikon, 8356 Ettenhausen

Geruchsausbreitung aus der Tierhaltung: Standorteinfluss

Die Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarwirtschaft und Landtechnik (FAT) in Tänikon überarbeitet zur Zeit im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt, Wald und Landschaft (BUWAL) den FAT-Bericht Nr. 476 über die Mindestabstände von Tierhaltungsanlagen zu Wohnzonen (Richner und Schmidlin 1995). Mit der bestehenden Richtlinie wurden allgemein gute Erfahrungen bei den �traditionellen� geschlossenen zwangsbelüfteten Ställen gemacht. Diese wird von Gemeinden und kantonalen Umweltämtern mehrheitlich als gutes Arbeitsinstrument beurteilt und konsequent angewendet. Neue offene Stallsysteme und Ställe mit Ausläufen speziell in der Schweinehaltung sind aber nur unzureichend berücksichtigt. Mit Blick auf ihr Geruchsimmissionspotenzial sollen sie deshalb unter der Berücksichtigung des Topographieeinflusses auf die Geruchsausbreitung untersucht und beurteilt werden. Im Gegensatz zu zwangsbelüfteten Ställen handelt es sich um bodennahe diffuse Geruchsquellen. Die meisten Beschwerden über Geruchsbelastungen äussern Anwohner bei Kaltluftabflüssen von Schweineställen mit Auslauf vor allem im Sommerhalbjahr, wenn sie sich häufiger im Freien aufhalten oder wenn nachts die Fenster offen sind. Im Herbst 2001 wurden an zwei verschiedenen Standorten mit Schweinehaltung Unterschiede bei den lokalen meteorologischen Parametern (Temperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung) in Situationen mit und ohne Kaltluftabfluss festgestellt.

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