Institut für Umweltwissenschaften, Universität Zürich, 8057 Zürich

Anbau und Vermarktung alter Landsorten: Ein Fallbeispiel

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Erhaltung der Biodiversität durch wirtschaftliche Aktivitäten im Lebensmittelsektor. Anhand einer Fallstudie über den Anbau und die Vermarktung von Emmer in der Region Schaffhausen wird gezeigt, welche Bedingungen für die Entstehung von vergleichbaren regionalökonomischen Aktivitäten notwendig sind. Diese Bedingungen betreffen die involvierten regionalen Produktionsfaktoren, die unternehmerische Initiative, die Marktstrategie und die Projektunterstützung. Die Analyse des Projektes zeigt, dass der Erfolg zum Beispiel von der Produkt- und Marktentwicklung, von Subventionen und von politischer und gesellschaftlicher Unterstützung abhängig ist. Folgende politikrelevante Folgerungen ergeben sich:in den frühen Projektphasen sind verschiedene Formen der Unterstützung notwendig, Landwirtschaft, die gezielt Biodiversität erhalten und fördern soll, ist auf Direktzahlungen angewiesen, regionale Verarbeitungsstrukturen sind notwendig, und noch existierende sind folglich zu erhalten.

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