Die Fütterungsempfehlungen für die Grossviehmast des «Grünen Buchs» sind nicht mehr auf die Tiere und die aktuellen Produktionsbedingungen abgestimmt. Eine Aktualisierung der Daten ist nötig.
Zielkonflikte zwischen Produktion und Gewässerschutz prägen die Schweizer Landwirtschaft. Diese wurden mit einer multikriteriellen Entscheidungsanalyse (MCDA) untersucht. Die Studie stellt Ziele dar, schlägt Bewertungsfunktionen vor und analysiert Massnahmen.
Wo extensive Hochlandrinder weiden, wachsen besonders viele Pflanzenarten. Verantwortlich dafür sind die Leichtigkeit, Genügsamkeit und Gemütlichkeit der Extensivrinder. Dies zeigt eine Studie von Agroscope und AgroVet Strickhof.
Die Nutztierhaltung steht wegen der Konkurrenz zwischen Futter- und Lebensmittelproduktion zum Teil in der Kritik. Nutztiere erfüllen jedoch eine wichtige Funktion, indem sie pflanzliche Nebenprodukte verwerten und so Nährstoffkreisläufe schliessen.
In Pferdehaltungen kommt der Staub- und Ammoniakfreisetzung in Bezug auf die Atemwegsgesundheit eine hohe Bedeutung zu. In einem standardisierten Verfahren wurden acht verschiedene Einstreumaterialien auf diese Emissionen überprüft.
Im Mittelland beträgt der Anteil an Biodiversitätsflächen (BFF) heute deutlich mehr als die geforderten 7 %. Auch die Qualität der Flächen hat sich verbessert. Drei Viertel der BFF sind aber nach wie vor kaum als «naturnahe Lebensräume» erkennbar.
Die Ausbildung zum Agrarpraktiker/zur Agrarpraktikerin vermittelt schulisch schwächeren Lernenden breite Kompetenzen. Welche Chancen haben sie heute und zukünftig auf dem Arbeitsmarkt und wie gelingt der Übertritt in eine weiterführende Ausbildung?
Rohrschwingel wird als ertragreiches, robustes Futtergras geschätzt. Für den Kunstfutterbau gefragt sind feinblättrige und gehaltreiche Sorten, die vom Vieh gerne gefressen werden. Die jüngste Sortenprüfung von Agroscope bringt zwei neue Topsorten hervor.
Chlorpropham (CIPC), das wichtigste Keimhemmungsmittel für die Lagerung von Industrie-Kartoffeln, ist in der Schweiz nicht mehr zugelassen. Agroscope hat alternative Substanzen getestet, um die einheimische Produktion von Pommes frites und Chips sicherzustellen.
Die Einführung einer 100 % Biofütterung wird seit langem diskutiert. Ein Fütterungsversuch mit Ferkeln auf Praxisbetrieben zeigt, dass eine 100 % Biofütterung möglich ist und dass deren Einführung durch eine längere Säugezeit erleichtert wird.
Korkaric M., Hanke I., Grossar D., Neuweiler R., Christ B., Wirth J., Hochstrasser M., Dubuis P.-H., Kuster T., Breitenmoser S., Egger B., Perren S., Schürch S., Aldrich A., Jeker L., Poiger T., Daniel O.
Agroscope untersuchte, ob auf Pflanzenschutzmittel mit hohem Risikopotential für die Umwelt verzichtet werden kann. Die Resultate zeigen, dass ein effektiver Schutz der Kulturen, besonders im Feld- und Gemüsebau, aber auch im Biolandbau erschwert würde.
Blühstreifen verbessern die Schädlingskontrolle, vielfältige und mehrjährige Streifen auch die Bestäubung. Hecken in der Schweiz zeigten gute Resultate, international waren die Effekte inkonsistent. Die Auswirkungen auf die Erträge waren variabel.
Ein starkes Immunsystem ist wichtig für die Gesundheit. Lebensmittel, die viel Propionsäure enthalten – wie z.B. Emmentaler Käse –, wirken unterstützend. Sie können eine Alternative zu Präparaten mit synthetisch hergestellter Propionsäure sein.
Die Züchtung hochfruchtbarer Muttersauen hat zu einem Anstieg der Zahl von Ferkeln mit geringem Geburtsgewicht geführt, die oft schmächtig sind und langsam wachsen. In einer Studie wurde die Wirkung einer Ergänzung der Ferkelration auf die Entwicklung untersucht.
Die Futterauswahl auf der Weide kostet den Kühen Zeit und Kraft. Mit dem Ziel einer optimierten Weidefütterung sowie einer effizienten Ressourcennutzung wurde die Futterauswahl von schweizerischen und neuseeländischen Holsteinkühen verglichen.
Rohmilch und Rohmilchprodukte können unsere Gesundheit in positiver und negativer Hinsicht beeinflussen. Eine Studie von Agroscope fasst aktuelle Ergebnisse aus der Forschungsliteratur zusammen und ordnet die positiven Effekte und die Risiken ein.
In der Schweiz ist etwa ein Viertel der landwirtschaftlichen Nutzfläche drainiert. Auf diesem Weg können Pflanzenschutzmittel (PSM) in Fliessgewässer gelangen. Agroscope hat die Einflussfaktoren analysiert und Massnahmen gegen die PSM-Verluste bewertet.
Gute Sorten des Wiesenrispengrases gibt es nur wenige. Nun lassen die positiven Ergebnisse der Sortenprüfung hoffen, dass die Auswahl an Spitzensorten um zwei Neuzüchtungen erweitert werden kann.
Digitale Technologien sind feste Bestandteile der modernen Landwirtschaft. Doch in welchem Umfang werden sie in der Schweiz bereits genutzt? Eine Umfrage von Agroscope liefert Antworten.
Für eine moderne Bewirtschaftung von Betrieben sind digitale Technologien eine Chance. Dafür müssen bereits verfügbare Technologien in der Praxis auch Anwendung finden. Eine Agroscope-Umfrage zeigt den Status quo der Technologienutzung.
Im Feldgemüsebau ist das Auswaschungsrisiko für Nitrat höher als bei Ackerkulturen oder Grasland. Verschiedene Gemüsearten weisen ein unterschiedliches Auswaschungspotenzial auf. Dieses kann durch eine angepasste Bewirtschaftung verringert werden.
Die Schweizer Landwirtschaft nutzt die Möglichkeiten der Digitalisierung erst wenig. Eine Charta, die 2018 lanciert wurde, hat das Ziel, die Digitalisierung der Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft weiterzuentwickeln und das Potenzial im Interesse aller Beteiligten auszuschöpfen.
Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe mit einer Fläche von mindestens 30 ha steigt und die Spezialisierung nimmt zu, vor allem bei der Tierhaltung. Doch im Vergleich zu den Nachbarländern verläuft der Strukturwandel in der Schweiz langsamer.
Im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen muss auch in der Tierproduktion nach Alternativen zu Antibiotika gesucht werden. Die Futterpflanze Esparsette hilft, Durchfall bei Ferkeln nach dem Absetzen ohne Antibiotika-Behandlung zu vermeiden.
Die Weidehaltung von Kühen zeichnet die Schweizer Landwirtschaft aus. Um Weiden effizient zu nutzen, empfiehlt es sich, die Grasmasse zu schätzen. Agroscope hat zwei Methoden verglichen und Schätzformeln für die Praxis erarbeitet.
Raps-Untersaat – Begleitpflanzen in einer Rapskultur – reduziert Frassschäden durch adulte Erdflöhe, wie eine Agroscope-Studie zeigt. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und die Entstehung resistenter Schädlinge könnten so reduziert werden.
Angepasste, leistungsfähige Gras-Sorten sind für den Schweizer Futterbau zentral. Das wichtigste Gras, das Englische Raigras, wurde in den letzten 30 Jahren züchterisch stark verbessert. Dies zeigt sich auch bei den neuen Agroscope-Sorten.
Landwirtschaftliche Betriebe arbeiten mit einer ausgeglichenen Nährstoffbilanz. Agroscope hat die Richtwerte der Rindviehmast den neusten Fortschritten in der Tierhaltung angepasst. Diese sind für die Düngungsplanung zu nutzen und für die Nährstoffbilanz im Vollzug verbindlich.
Die Schweizer Sortenliste für Kartoffeln hat empfehlenden
Charakter. Sie wurde in zwei Listen aufgeteilt; in der Hauptsortenliste
(Tab. 1) sind jene Sorten aufgeführt, die im
Schweizer Markt von eher grosser Bedeutung sind und in
der Nebensortenliste (Tab. 2) jene, die in Privatversuchen
getestet wurden oder «alte» Sorten sind.
«Es ist für mich etwas Aussergewöhnliches, im Schweizer
Nationalgestüt in Avenches zu arbeiten» meint die
39-jährige Corinne Boss. Als lizenzierte Dressurreiterin
kennt sie das Kompetenzzentrum für Equiden bereits
seit langem und weiss seine Leistungen zu schätzen.