Die Stickstoffversorgung der Rebe ist entscheidend, um die Produktionsziele in Bezug auf Ertrag und Weinqualität zu erreichen. Dieser Beitrag beschreibt die derzeitigen Bewertungsmethoden und ihre Interpretationsschwellen für eine nachhaltige Bewirtschaftung.
Der Konsum von Rohmilchprodukten gilt als gesund, ist aber wegen möglicher pathogener Keime nicht ohne Risiko. Agroscope und BFH-HAFL haben die mikrobiologische Sicherheit von Rohmilch-Joghurt untersucht und zeigten, dass die Fermentation diese in mehrfacher Hinsicht schützt.
Pflanzen und Mikroorganismen können Schallwellen wahrnehmen und darauf reagieren. Agroscope hat in einer Literaturstudie diverse Publikationen zum Thema analysiert. Sie zeigen, dass Schall zu positiven Auswirkungen auf die Physiologie, zu verbessertem Wachstum, Entwicklung und Krankheitsresistenz führen kann.
Agroscope hat erstmals aufgezeigt, welche Faktoren entscheidend sind, um die Biodiversität in der Landwirtschaft grossräumig und gezielt zu fördern. Besonders wichtig ist es, den Fokus auf die gesamte Landschaft zu legen.
Der Krieg in der Ukraine, Trockenperioden und Dürren, dann wieder Starkregen und Überschwemmungen sind grosse Herausforderungen für unsere Ernährungssysteme. Die Probleme, die dabei offen zutage treten, sind aber nicht neu. Und die Lösungen sind bekannt.
Schweizer Milchvieh-Betriebe sind vom strukturellen Wandel stärker betroffen als andere Betriebstypen. Eine Analyse der Betriebe, die aus- oder umsteigen, zeigt Einflussfaktoren auf.
Ein natürlicher Gegenspieler der Kirschessigfliege, eine parasitische Schlupfwespe aus ihrer Heimat, ist ungefährlich für die einheimische Nichtzielart Drosophila melanogaster. Dies haben Versuche in gesicherten Feldkäfigen in der Schweiz ergeben.
Landwirtschaftsbetriebe, ihre Risiken und verschiedenen Rahmenbedingungen werden immer komplexer. Deshalb sollte das landwirtschaftliche Einkommen ganzheitlicher betrachtet werden.
Eine Übersäuerung der Vormägen kann die Nährstoffverwertung und die Nährstoffaufnahme bei Milchkühen beeinträchtigen. Agroscope untersuchte das Funktionieren zweier Fabrikate von Messboli, welche den pH-Wert im Vormagen von Kühen aufzeichnen.
Wie verändert die Digitalisierung Landwirtschaft und Agrarpolitik? Ein europäisches Team mit Beteiligung von Agroscope, dem BLW und der ETH entwickelte vier Szenarien und leitete Strategien zur zukünftigen Erreichung agrarpolitischer Ziele ab.
Agroscope untersuchte bei Milchkühen die Auswirkungen einer reinen Grasfütterung verglichen mit einer mit Kraftfutter ergänzten Ration. Die Studie zeigt, dass bei geeigneten Milchkuhtypen eine reine Grasfütterung möglich ist.
Überschüssiger Stickstoff wird über den Harn ausgeschieden und führt zu höheren Ammoniakemissionen. Bei Milchkühen lässt sich der Stickstoff im Harn anhand des Harnstoffgehalts der Milch abschätzen. Auf dieser Basis kann die Proteinfütterung optimiert werden.
Bakterielle Krankheiten können den Ertrag von Kartoffeln beeinträchtigen. Die bisher in der Schweiz verwendete Diagnostikmethode deckt die steigende Nachfrage nach Tests nicht mehr ausreichend. Agroscope entwickelt neue Lösungen.
Das Bastard-Raigras ist ein ertragreiches, vielseitig nutzbares Futtergras, das in vielen Klee-Gras-Mischungen verwendet wird. Von insgesamt 23 geprüften Sorten überzeugten zwei Neuerungen vor allem hinsichtlich Ertrag und Resistenz gegen die Bakterienwelke.
Für die Reduzierung des Herbizideinsatzes im Ackerbau und die Verbesserung der Wirksamkeit alternativer Bekämpfungsmethoden werden neue Methoden und Tools entwickelt. Eine Bestandsaufnahme.
Ein einfaches Smartphone könnte schon bald zu einem unverzichtbaren Verbündeten für Imker im Kampf gegen die Varroamilbe werden. Als erste ihrer Art in der Schweiz wurde eine mobile Applikation entwickelt, welche diese winzigen Parasiten im Bienenstock identifizieren und zählen kann.
Zu den Erfolgen des Soja-Züchtungsprogramms der Schweiz gehören Sorten, die gegenüber dem Sojabohnenmosaikvirus (SMV) widerstandsfähig sind – dem Erreger der schwersten viralen Sojabohnenkrankheit. Und dies obwohl sich die Züchtung eigentlich auf andere, prioritäre Kriterien konzentriert.
In der Schweiz hätte die Umsetzung der Trinkwasserinitiative positive Folgen für die Umwelt. Doch es müssten mehr Lebensmittel importiert werden. Wie sich dies insgesamt auswirken würde, analysiert eine Ökobilanz-Studie von Agroscope.
Die Aktivität von Mikroorganismen im Boden ist ein Zeiger für dessen Gesundheit. Eine Auswertung von Datenreihen der kantonalen Bodenbeobachtung über zehn Jahre bestätigt Lehrbuchwissen und zeigt, worauf geachtet werden muss.
Chiaia-Hernández A.C., Scheringer M., Müller A., Stieger G., Wächter D., Keller A., Pintado-Herrera M.G., Lara-Martin P.A., Bucheli T.D. und Hollender J.
Forschende von Agroscope, Eawag und ETH haben eine Methode entwickelt, um Rückstände organischer Schadstoffe in Böden und Sedimenten umfassend nachzuweisen. Erste Resultate zeigen: Neben bekannten sind auch einige erstmals detektierte Substanzen zu finden.
Der Weissklee ist ein wichtiger Bestandteil von Wiesen und Weiden, die intensiv genutzt werden. Von den 19 Sorten, die Agroscope geprüft hat, lagen zwei neue Topsorten bei fast allen Eigenschaften an der Spitze.
Im Feldbau werden immer weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Die Menge allein bestimmt jedoch nicht das Risiko für die Umwelt. Das bestätigt eine neue Studie von Agroscope zum Einsatz und Risiko von Pflanzenschutzmitteln im Schweizer Feldbau.
Landwirtschaftliche Betriebe arbeiten mit einer ausgeglichenen Nährstoffbilanz. Agroscope hat die Richtwerte für Mutterkuhkälber den neusten Fortschritten in der Tierhaltung angepasst. Für Futterverzehr und Ausscheidung ergeben sich tiefere Werte.
Schafe vor Grossraubtieren zu schützen, bedeutet zusätzliche Arbeit und Kosten für die Alp-bewirtschafter. Die wirtschaftlichen Folgen dieser Anpassungen wurden in den Jahren 2017 und 2018 auf 13 Alpen in den Kantonen Uri und Wallis untersucht.
Graslandbasierte Milch- und Fleischproduktion fördert die standortangepasste Fütterung von Wiederkäuern. Mit der AP22+ steht die Reduktion der Proteinzufuhr via Kraftfutter in Diskussion. Agroscope untersuchte Auswirkungen einer begrenzten Proteinzufuhr.
Kaolin wurde im Rebbau zur Bekämpfung des berüchtigten Schädlings Drosophila suzukii getestet. Die Wirksamkeit dieses natürlichen Produkts ist vergleichbar mit herkömmlichen Insektiziden, ohne dabei die Weinqualität zu beeinträchtigen.
Seit 2007 dürfen in der Schweiz nur noch Abferkelbuchten mit frei beweglicher Muttersau eingesetzt werden. Seither wurde die Wurfgrösse züchterisch gesteigert. Trotzdem ist die Mortalität der Ferkel während der Säugezeit über die Jahre stabil geblieben.