Gesamtbetriebliche Beratung steigert Qualität und Quantität von Ökoausgleichsflächen
Der Rückgang der Biodiversität im Schweizer Kulturland konnte bisher trotz des im Ökologischen Leistungsnachweis geforderten ökologischen Ausgleichs nicht aufgehalten werden. Oft erfüllen die ökologischen Ausgleichsflächen (öAF) aufgrund minderwertiger Qualität oder ungeeignetem Standort ihre Rolle zu Gunsten der Biodiversität nicht. Unsere Studie zeigt, dass diese Mängel mit einer gesamtbetrieblichen Beratung effizient behoben werden können – sogar auf Landwirtschaftsbetrieben des intensiv bewirtschafteten Schweizer Mittellandes. Mit allen beratenen Betriebsleitern konnten Vereinbarungen geschlossen werden, die den Anteil von öAF von durchschnittlich 8,9 auf 13,5 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche steigen lassen. Insbesondere die Qualität der öAF nach Ökoqualitätsverordnung wird von 3,3 auf 8,5 % der Nutzfläche deutlich verbessert. Diese Verbesserungen können ohne negative Auswirkungen auf die Produktion und die Betriebswirtschaft erreicht werden. Im Gegenteil steigen die Einnahmen gar um durchschnittlich CHF 3500.– und der gesamtbetriebliche Deckungsbeitrag um CHF 3491.– pro Betrieb.
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Gesamtbetriebliche Beratung steigert Qualität und Quantität von Ökoausgleichsflächen