Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW, 6593 Cadenazzo, Schweiz

Die Bekämpfung des Maiswurzelbohrers in der Schweiz – bis jetzt eine Erfolgsgeschichte

Die Schweiz gehört seit dem Jahr 2000 zu den 22 Europäischen Ländern, die vom Quarantäne-Schädling Diabrotica virgifera virgifera LeConte, dem Maiswurzelbohrer, befallen worden sind. Es handelt sich um den wichtigsten Maisschädling mit weltweit geschätzten Schäden von ca. 1,5 Milliarden $. In der Schweiz ist der Käfer nur im Kt. Tessin etabliert, auf der Alpennordseite konnte eine lokale Population bisher verhindert werden. Die Untersuchungen von zwölfjährigen Daten bezüglich Auftreten und Verteilung lassen die Aussage zu, dass es sich im Tessin um eine Population handelt, die jährlich von den Hauptherden der Lombardei ins Tessin migriert. Die in der Schweiz angewendete Bekämpfungsstrategie basiert hauptsächlich auf Fruchtwechselauflagen. Auf eine chemische Behandlung, wie dies u.a. in der EU vorgesehen ist, wird verzichtet. Die Effizienz der Fruchtfolge gegen den Maiswurzelbohrer wurde in einem fünfjährigen Feldversuch getestet. Die Resultate zeigen, dass Fruchtfolgesysteme das Aufkommen von wirtschaftlich schädigenden Populationen über einen längeren Zeitraum verhindern können.

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