Schweiz. Hochschule für Landwirtschaft (SHL), 3052 Zollikofen

Projekt Opti-Milch: Betriebswirtschaftliche Ergebnisse

Im Opti-Milch-Projekt der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft wurden zwei Gruppen von neun Betrieben mit Hochleistungs- (HL) bzw. Vollweide-Milchproduktion (VW) auf ihrem sehr unterschiedlichen Weg zum gemeinsamen Ziel einer nachhaltig wettbewerbsfähigen Milchproduktion ein erstes Stück weit begleitet. Ausser bei den Kraftfutterkosten der VW Betriebe und bei der Kontingentsgrösse der HL Betriebe waren die Opti-Milch-Pionierbetriebe in der Ausgangslage noch kaum zu unterscheiden von einer Referenzgruppe von Schweizer Milchproduktionsbetrieben. Daten europäischer Top-Milchbetriebe zeigen, dass Betriebe, welche die HL oder VW Strategie erfolgreich umgesetzt haben, tatsächlich weit überdurchschnittlich gute betriebswirtschaftliche Ergebnisse realisieren. VW Betriebe erreichen dabei hohe Arbeitsverdienste mit einer beträchtlich tieferen Milchmenge. Auch die Opti-Milch HL Pionierbetriebe haben einen klaren Wachstumspfad eingeschlagen. Die Realisierung der angestrebten Grösseneffekte wird aber erschwert durch hohe Wachstumskosten und in ihrer Wirkung neutralisiert durch die sinkenden Produkterlöse. Auf den VW Betrieben wirkt das ausgeprägte Kostenbewusstsein verzögert, weil die alte Infrastruktur nicht sofort abgebaut werden kann. Deutlich spürbar ist hingegen auf diesen Betrieben bereits eine massive Reduktion der Arbeitsbelastung.

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