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466 Beiträge

Umwelt

Gulz P., Gupta S.-K.

Arsenaufnahme von Kulturpflanzen

In der Schweiz ist über Arsen in der Umwelt wenig bekannt. Zur Untersuchung der ökotoxikologischen Risiken dieses Schadstoffs wurde ein vom Schweizerischen Nationalfonds finanziertes Forschungsprojekt gestartet. Im Mittelpunkt dieses Projektes steht die Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen, die zur Risikoabschätzung der Wirkungspfade Pflanze – Mensch, Pflanze – Tier – Mensch nötig sind. Bisher weiss man wenig über…
Umwelt

Jäggi W., Weisskopf P., Oberholzer H.-R., Zihlmann U.

Mikrobielle Biomasse zweier Ackerböden

Während zwei Jahren wurden die Veränderungen bodenmikrobiologischer Kennwerte in zwei Ackerböden verfolgt und mit den Standortverhältnissen verglichen. In der Ackerkrume einer Kalkbraunerde lag der Gehalt an mikrobieller Biomasse im Mittel um 42 % höher als in jener eines Braunerde-Gleys. Ein höherer pH-Wert und ein lockereres Gefüge begünstigten die Bodenmikroorganismen in der Kalkbraunerde. Grundwassereinfluss und starke…
Umwelt

Pfiffner L., Luka H., Jeanneret P., Schüpbach B

Evaluation Ökomassnahmen: Biodiversität: Effekte ökologischer Ausgleichsflächen auf die Laufkäferfauna

Haben ökologische Ausgleichsflächen positive Effekte auf die Laufkäferfauna? In zwei unterschiedlich genutzten Landschaften sind wir dieser Frage nachgegangen. Die Ergebnisse des ersten Erhebungsjahres 1997 zeigen, dass die Arten- und Individuenzahlen der Laufkäfer innerhalb der gleichen Lebensraumtypen stark variieren können. Dies kann teils auf die Qualität dieser Elemente sowie auf Standortverhältnisse und Landschaftseinbettung zurückgeführt werden. Im…
Umwelt

Dreier S., Lips A., Volkart G., Schüpbach B., Bigler F.

Evaluation Ökomassnahmen: Biodiversität: Ökologische Ausgleichsflächen im Mosaik von Kulturlandschaften

Im Rahmen der Evaluation Biodiversität wurde in drei Fallstudiengebieten das floristische Artenspektrum der ökologischen Ausgleichsflächen (extensiv und wenig intensiv genutzte Wiesen, Buntbrachen, Hecken), der dominanten Kulturen (Winterweizen, intensiv genutzte Wiesen und Streuobstwiesen) und der Waldränder aufgenommen. Mit der Habitatspezifität, berechnet aufgrund des Vorkommens der Pflanzenarten in den verschiedenen Biotoptypen, wurde eine Gewichtung der einzelnen obengenannten…
Umwelt

Keller A.

Biologisch abbaubare Silagestretchfolien prinzipiell möglich

Die Anforderungen an die mechanischen Eigenschaften und die Sauerstoffdurchlässigkeit von Silagestretchfolien werden von Folien aus dem Copolyester Ecoflex (BASF AG) erfüllt und aus mit Russ stabilisiertem Ecoflex fast erfüllt. Diese beiden Folien wurden zur Herstellung von Silageballen verwendet, die unter Dach, im Freien auf der Wiese und im Freien auf Paletten gelagert wurden. Je nach…
Umwelt

Hütter E., Bigler F., Fried P.M.

Transgene schädlingsresistente Pflanzen in der Schweiz?

Transgene schädlingsresistente Pflanzen wurden 1999 weltweit auf einer Fläche von rund 9 Mio. Hektaren zu kommerziellen Zwecken angebaut. Die Entwicklung dieser Pflanzen hat das Ziel, Ertragseinbussen zu reduzieren und den Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln zu vermindern. In dieser Studie wurden die möglichen Nachteile von Bacillus thuringiensis-exprimierendem Mais (Bt-Mais), Bt-Kartoffeln und Protease-Inhibitor-exprimierendem Raps (PI-Raps) untersucht.<br>In der…
Umwelt

Defila C

Phänologischer Rückblick ins Jahr 1999

Das Jahr 1999 war geprägt durch extreme Wetterereignisse. Neben Rekordschneemengen, Lawinenniedergängen und Überschwemmungen waren auch heftige Winterstürme zu verzeichnen. Gesamthaft war das Jahr 1999 erneut zu warm und zeitweise fielen heftige Niederschläge. Die Vegetationsentwicklung verlief mehrheitlich im normalen zeitlichen Rahmen. Gegen den Sommer hin konnte eine leichte Verfühung festgestellt werden. Im Herbst blühten die Herbstzeitlosen…
Umwelt

Schüpbach B., Gfeller M., Wachter U., Lips A., Harding J., Bigler F., Reisner Y., Volkart G.

Evaluation Ökomassnahmen: Biodiversität:: Die Landschaften der drei Fallstudiengebiete

Biodiversität, die Vielfalt des Lebens vom Kleinsten bis ins Grosse, ist eine besondere Eigenschaft der Erde und Bedingung für menschliches Leben. Interessanterweise wurde Biodiversität erst in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem wichtigen wissenschaftlichen Thema. Aktuelle Forschungsarbeiten beschäftigen sich insbesondere mit der Erfassung von Biodiversität, ihren Steuergrössen und ihren Auswirkungen. Die Schweiz weist dank ihresn…
Umwelt

Schüpbach B., Gfeller M., Wachter U., Bigler F.

Evaluation Ökomassnahmen: Biodiversität: Veränderungen ökologischer Ausgleichsflächen

In drei Fallstudiengebieten besteht eine Tendenz, ökologische Ausgleichsflächen angrenzend an bereits bestehende auszuscheiden. Von 1997 auf 1998 verdoppelte sich im Fallstudiengebiet Ruswil/Buttisholz die Fläche der extensiv genutzten Wiesen und verdreifachte sich die Fläche der wenig intensiv genutzten Wiesen. Im Rafzerfeld nahm die Fläche der extensiv genutzten Wiesen auf Dauergrünland um 30 % zu.
Umwelt

Lips A., Harding J., Schüpbach B., Jeanneret P., Bigler F., Volkart G.

Evaluation Ökomassnahmen: Biodiversität: Botanische Vielfalt von Wiesen in drei Fallstudiengebieten

Etwa achtzig Prozent der beim Bund angemeldeten ökologischen Ausgleichsflächen sind extensiv oder wenig intensiv bewirtschaftetes Wiesland. Im Rahmen der Evaluation der Ökomassnahmen stellt sich die Frage, ob diese Flächen die Erwartungen hinsichtlich Artenvielfalt und -zusammensetzung erfüllen. Tendenziell wiesen die als ökologische Ausgleichsflächen angemeldeten Wiesen eine leicht höhere Artenvielfalt auf. Der Einfluss der Region auf die…
Umwelt

Jeanneret P., Schüpbach B., Steiger J., Waldburger M., Bigler F.

Evaluation Ökomassnahmen: Biodiversität: Tagfalter und Spinnen

In der Futterbauregion Ruswil/Buttisholz (LU) wurden 1998 gesamthaft nur 16 Tagfalter-Arten beobachtet. 84 % der 892 beobachteten Individuen gehörten drei Weisslingsarten an. Als etwas artenreicher erwies sich die Ackerbauregion des Rafzerfeldes, wo 1998 total 966 Tagfalter beobachtet wurden, die 22 Arten angehörten. Von den 135 Spinnen-Arten, die wir in Ruswil/Buttisholz gefangen haben, kamen 4 Arten…
Umwelt

Menzi H., Lehmann E., Kessler J.

Anfall und Zusammensetzung von Hofdünger aus der Rindviehmast

Für den gezielten Hofdüngereinsatz werden zuverlässige Angaben über den Anfall und die Zusammensetzung von Gülle und Mist benötigt. Als Grundlage für entsprechende neue Richtwerte für Rindviehmastbetriebe wurden Bilanzversuche auf Praxisbetrieben durchgeführt. Die Ergebnisse zu Nährstoffausscheidungen sowie Anfall und Zusammensetzung von Gülle und Mist zeigen, dass nur kleinere Anpassungen an den bisherigen Richtwerten notwendig sind.
Umwelt

Candinas T., Golder E., Kupper T., Besson J.-M.

Nähr- und Schadstoffe im Kompost

In 200 Kompostierungsanlagen werden 450’000 t Frischmaterial verarbeitet. Zur Bestandesaufnahme von 1998 lieferten zwei Drittel aller Anlagen Daten. Diese erfüllten weitgehend die Anforderungen an den Schwermetallgehalt. Auch die Fremdstoffe sind im abgabefertigen Kompost selten ein Problem. Hingegen wird die hygienische Beschaffenheit von weniger als einem Viertel aller Anlagen überwacht. Bisher hat ein Drittel aller Anlagen…
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Bänziger I., Winter W., Rüegger A., Krebs H.

Praxis-Warmwasserbehandlung für Winterweizensaatgut

Versuche mit der Praxis-Warmwasserbehandlung von Winterweizensaatgut der Sorte Runal zeigten eine gute Wirkung gegenüber dem samenbürtigen Schneeschimmelpilz Fusarium nivale und eine gute Pflanzenverträglichkeit. Dies bestätigt frühere Resultate mit der Sommerweizensorte Lona. Eine einjährige Lagerung von warmwasserbehandeltem Sommerweizensaatgut brachte keine Einbusse der Wirkung und beeinträchtigte die Keimfähigkeit nicht.
Umwelt

Lips A., Jaberg C., Frei G., Dubois D.

Besiedlung nachwachsender Rohstoffe durch Flora & Fauna

Von 1993 bis 1996 wurde abgeklärt, welche ökologischen Auswirkungen der Anbau nachwachsender Rohstoffe hat. Neben Stoff- und Energiebilanzen wurden erstmals auch Auswirkungen auf die belebte Umwelt berücksichtigt. In Felderhebungen wurde abgeklärt, wie die einheimische Flora und Fauna auf die zum Teil «exotischen» Kulturen reagieren. Dabei zeigte sich, dass der Anbau nachwachsender Rohstoffe weder eine weitere…
Umwelt

Candinas T., Chassot G.M., Kupper T., Menzi H., Spiess E., Besson J.-M.

Bodenbelastung durch Klärschlamm und andere Dünger

Die Qualität von Klärschlamm hat sich seit Beginn der Kontrolle vor 20 Jahren wesentlich verbessert. Ob Klärschlamm landwirtschaftlich verwendet werden soll, ist aber nach wie vor umstritten. Die vorliegende Arbeit liefert einen Diskussionsbeitrag über die Beurteilung der Qualität von Klärschlamm im Vergleich mit jener anderer Dünger. Aus der Sicht des Bodenschutzes genügt die erreichte Qualität…
Umwelt

Wiedemeier P., Duelli P.

Ökologische Ausgleichsflächen und Nützlingsförderung

Ökologische Ausgleichsflächen sollen nicht nur die Artenvielfalt im Kulturland fördern, sondern auch der Nützlingsförderung dienen und damit die biologische Schädlingsbekämpfung unterstützen. Das ist besonders wichtig bei Integrierter oder Biologischer Produktion. Untersuchungen ergaben, dass Spinnen und räuberische Käfer, die im Sommer in Äckern leben, fast ausschliesslich in naturnahen Lebensräumen überwintern.
Umwelt

Weisskopf P., Zihlmann U., Wiermann C., Horn R., Anken T., Diserens E.

Einfluss des Pflügens auf das Bodengefüge

Bei einem Vergleich von konventionellem Plügen und Onland-Pflügen hat sich gezeigt, dass das konventionelle Pflügen unmittelbar unter der befahrenen Pflugfurche zu erheblich stärkeren Beeinträchtigungen der Wasserleitfähigkeit («Pflugsohlenbildung») führte und höhere Drücke im Unterboden verursachte als das Onland-Verfahren. Verursacht wurden diese Effekte in erster Linie durch die Antriebsräder des Traktors, während die Pflugscharen einen deutlich geringen…
Umwelt

Rinaldi M., Gaillard G.

Treibstoffverbrauch und Abgase landwirtschaftlicher Traktoren

Im Rahmen der jährlichen Traktortests auf dem Motorenprüfstand der FAT werden neben den Leistungs- und Verbrauchsdaten auch die Abgaskom-ponenten HC (unverbrannte Kohlenwasserstoffe), NOx (Stickoxide) und CO (Kohlenmonoxid) gemessen. Das aus den Daten entwickelte Modell erlaubt die Berechnung der Abgaskomponenten in Abhängigkeit von Treibstoff-verbrauch, Leistung und Drehzahl. Verbrauch und Abgaswerte dienen zur Berechnung von Energie- und…
Umwelt

Zihlmann U., Weisskopf P., Dubois D., Tschachtli R.

Burgrain: Bodenstruktur in unterschiedlichen Anbausystemen

Die seit 1992 auf dem Schulgutsbetrieb Burgrain in Alberswil LU durchgeführten Spatenproben und Krümelstabilitätsmessungen haben bestätigt, dass die Bodenstruktur vor allem durch die Art der Bearbeitung und die dann herrschende Bodenfeuchte, die Krümelstabilität hingegen hauptsächlich durch den Ton- und Humusgehalt beeinflusst werden. Die Anbausysteme hatten keine nachweisbare Wirkung auf die Bodenstrukturqualität.
Umwelt

Ballmer T., Hebeisen T., Winiger F.A.

Öleinsatz vermindert den Virusbefall in Pflanzkartoffeln

In der Produktion von qualitativ hochwertigen Pflanzkartoffeln ist die Verminderung des Virusbefalls ein Hauptproblem. In 3-jährigen Exakt-und Streifenversuchen wurde die Wirkung von Rapsöl-Telmion auf die Übertragung von Virus Y durch Blattläuse untersucht. Mit Telmion konnte die Übertragung um 30 bis 60 Prozent gesenkt werden. Damit sich diese Behandlung trotz leichter Ertragseinbussen wirtschaftlich lohnt, muss sie…
Umwelt

Rüegg K., Lüscher A., Hartwig U.A., Nösberger J., Rüegger A.

CO2-Erhöhung beeinflusst Samenproduktion von Wiesenpflanzen

Eine Zunahme des CO2 -Gehaltes der Atmosphäre kann sich über verschiedene Wege auf Wiesen auswirken. Der Beeinflussung des Wachstums, des Nährwerts und der Vermehrung kommt eine Schlüsselrolle zu. Unsere mehrjährigen Ergebnisse zeigen, dass unter erhöhtem CO2 ein Trend zu mehr aber kleineren Samen besteht. Von grosser Bedeutung ist die Beobachtung, dass sich die einzelnen Pflanzenarten…
Umwelt

Candinas T., Chassot G.M., Besson J.-M.

Klärschlamm: Die Qualität ist laufend besser geworden

Klärschlamm wird seit 20 Jahren intensiv untersucht. Die Nährstoffgehalte haben nur geringe Änderungen erfahren. Die Nährstofffrachten hingegen sind mit der zunehmenden Schlammmenge gestiegen. Die Fracht der meisten Schwermetalle hat dagegen stark abgenommen, da fast alle Schwermetallgehalte beträchtlich gesunken sind. Noch wenig bekannt ist über Gehalte und Frachten an organischen Schadstoffen im Schlamm.
Umwelt

Bienz U., Menzi H., Frossard E.

Anfall und Zusammensetzung von Pferdemist

Die Berechnung des Nährstoffhaushaltes von Pferdebetrieben sowie die Düngung mit Pferdemist stellt oft Probleme wegen fehlender Richtwerte oder weil die Ausscheidungen höher sind als der Nährstoffbedarf für die Futterproduktion. Mit Erhebungen auf Praxisbetrieben und ausführlichen, auf praxisüblichen Rationen basierenden Bilanzberechnungen erarbeiteten wir deshalb Grundlagen, um die entsprechenden Richtwerte zu überprüfen und zu aktualisieren.
Umwelt

Schubiger F.X., Bosshard H.-R., Briner H., Lehmann J.

Ausnutzung des Güllestickstoffs durch Klee-Gras-Gemenge

Fünfmal genutzte und mit Rindervollgülle (30 kg Ammonium-Stickstoff (NH4-N) pro ha und Aufwuchs) gedüngte Bestände von Klee-Gras-Gemengen lieferten pro Jahr durchschnittlich 318 kg Stickstoff(N)/ha im Futter. 47 % dieses N-Ertrages stammten aus der biologischen Stickstoff-Fixierung und 33 % aus dem Bodenvorrat. 20 % des N-Ertrages kamen aus der Rindervollgülle, was einer scheinbaren N-Ausnutzung des NH4-N…
Umwelt

Heller W.E.

Stickstoff-Mineralisierung aus Komposten im Brutversuch

Die Mineralisierung des in Komposten enthaltenen organisch gebundenen Stickstoffes im Boden und die daraus resultierende N-Düngewirkung kann bisher nicht zum Voraus berechnet werden. Neben den spezifischen Eigenschaften des Kompostes wie pH-Wert, Gehalt an organischem Kohlenstoff und Stickstoff haben die physikalisch-chemischen Eigenschaften, die biologische Aktivität des Bodens und die klimatischen Bedingungen wesentlichen Einfluss auf die N-Freisetzung.…